Studie: Berater setzen auf Blue-Chips

Nach den Seitwärtsschwankungen der letzten Monate rechnen die Investmentexperten aktuell eher mit Rückschlägen als mit deutlichen Kursanstiegen am Aktienmarkt und bevorzugen zudem Standardwerte. Dies geht aus der aktuellen Marktanalyse des Finanzdienstleistungsinstituts Dericon hervor. 

Finanzberater setzen vorwiegend auf große Werte für ihre Kunden.

 

Die Erhebung wertet die Anlagestrategien der Top-Beratungssegmente Private-Banking und Wealth Management aus.  Im April ist danach der Anteil von Reverse-Produkten, die in negativen oder neutralen Marktphasen profitieren, merklich von 1,4 auf 15,7 Prozent erhöht worden.  Bei klassischen Aktienanleihen und Discountzertifikaten, die über 60 Prozent des abgesetzten Volumens auf sich vereinen, seien die Risikopuffer entsprechend der eingetrübten Erwartung auf durchschnittlich 14,7 Prozent erhöht worden.

Höhere Absicherung bevorzugt

Bei Bonuspapieren mit permanent aktiver Barriere bevorzugen die Berater aktuell eine entsprechend höhere Absicherung von im Mittel 21,9 Prozent. Auf Sicht von zwölf Monaten sehen die Investmentexperten den Boden beim Dax bei mindestens 7.800 Punkten. Beim europäischen Leitindex Euro Stoxx 50 liegt die erwartete Untergrenze bei 2.550 Punkten.

Auch die Renditen und Restlaufzeiten der im Top-Kundensegment gekauften Produkte verharren auf niedrigem Niveau. Bei Bonusprodukten notieren sie sogar erstmals im einstelligen Bereich. Für die nach wie vor defensive Investmentausrichtung bevorzugen Berater und Kunden Blue-Chip Indizes, welche die Basis für rund die Hälfte aller Neuanlagen bilden.

Foto: Shutterstock

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