Axa IM: Liquiditätsrisiko von Corporate Bonds unterschätzt

Bislang nur kleinere Orders

Ein Grund dafür: An vielen der neuen elektronischen Handelsplätze lassen sich bislang nur kleinere Orders abwickeln, da sie sich eher an Retail-Anleger denn an institutionelle Investoren wenden. „Das heißt allerdings nicht, dass auf Dauer keine Lösung in Sicht ist“, sagt Venizelos. „Derzeit gibt es eine Reihe von Projekten, die zusammengenommen Anlass geben zu der Hoffnung, dass sie die Liquidität an den Anleihemärkten verbessert.“

Lösungen in der Pipeline

Dazu gehöre zum Beispiel die Entwicklung von neuen, intelligenten Handelsplattformen, die die offenen Positionen (open interest) aller Marktteilnehmer sowohl im Handel zwischen Kunden und Händler als auch im Handel untereinander berücksichtigen. Dazu werde als weitere Neuerung an einer Standardisierung von neu begebenen Unternehmensanleihen gearbeitet, so wie das bereits am Markt für Credit Default Swaps (CDS) der Fall sei. Zwar werde dadurch die Flexibilität der Emittenten eingeschränkt. Allerdings böte eine stärkere Konfektionierung die Grundlage dafür, größere Ordervolumina im elektronischen Handel abzuwickeln. (fm)

Foto: Shutterstock

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