Privatanleger zögern bei ethisch-ökologischen Investments

Spielen ethische oder ökologische Aspekte eine Rolle bei der Geldanlage? Der Deutsche Derivate Verband (DDV) hat Privatanleger befragt und festgestellt, dass solchen Kriterien eine höchstens untergeordnete Bedeutung zukommt.

DDV-Studie bescheinigt Privatkunden mangelndes Interesse an nachhaltigen Kapitalanlagen.

Bei den rund 4.400 Befragten handelt sich nach Einschätzung des DDV in der Regel um gut informierte Anleger, die als Selbstentscheider ohne Berater investieren.

Nur jeder Zehnte entscheidet nach sozialen, ethischen oder ökologischen Kriterien

Während 60 Prozent der Teilnehmer ethisch-ökologische Kriterien bei ihren Investments nicht oder nur untergeordnet berücksichtigen, ziehen 30 Prozent sogenannte grüne Geldanlagen immerhin in Betracht. Nur für jeden zehnten Anleger spielt die Nachhaltigkeit der Anlage eine vorrangige Rolle.

„Immer mehr Finanzkunden wollen ihr Geld mit einem guten Gewissen investieren. Im Bereich der nachhaltigen Geldanlagen stehen den Investoren mittlerweile auch alle gängigen Finanzprodukte wie Aktien, Anleihen, Fonds oder auch Zertifikate zur Verfügung. Vielen Privatanlegern fehlen jedoch noch immer eindeutige Definitionen, welche Kriterien eine nachhaltige Geldanlage erfüllen muss. Nur mit klaren Bestimmungen und Transparenz können Anbieter von grünen Finanzprodukten Vertrauen bei den Anlegern schaffen, so dass die Kunden tatsächlich in nachhaltige Finanzprodukte investieren“, sagt DDV-Geschäftsführer Lars Brandau. (mr)

Foto: Shutterstock

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