DVAG: Warum sind die Deutschen solche Aktienmuffel?

In erster Linie hegen die Deutschen laut DVAG ein überdurchschnittliches Bedürfnis nach Sicherheit. Dafür werden sogar reale Vermögensverluste durch Nullzins in Verbindung mit einer Preissteigerungsrate von aktuell rund zwei Prozent in Kauf genommen.

Auch scheine es für den Anleger in der Bundesrepublik nur schwer erträglich zu sein, Kursrückgänge um zehn oder 15 Prozent „auszusitzen“. In solchen Fällen werden Papiere mit Verlust verkauft, und aus Enttäuschung kein Geld mehr in Aktien investiert.

Dieses Verhalten sei wenig rational, da Indices wie zum Beispiel der DAX Verluste bislang immer wieder wettgemacht haben, häufig in kurzer Zeit.

Das „Man-Weiß-Ja-Nie-Phänomen“

Weiterhin sei es den Deutschen wichtig, grundsätzlich immer über das Geld verfügen zu können, selbst wenn dies faktisch nicht der Fall sei.

Die Experten nennen dies das „Man-Weiß-Ja-Nie-Phänomen“. Da Aktienanlagen langfristig ausgerichtet sein sollten, liege hier ein unüberbrückbarer Widerspruch vor.

Außerdem schauen Viele bei der Bewertung des Aktiensparens zu sehr auf kurzfristige Schwankungen, die durchaus beträchtlich sein können. Das schrecke ab. Bei langfristiger Geldanlage seien diese Schwankungen jedoch irrelevant.

Seite drei: Kompetente Berater müssen aufklären

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