Lebenszyklus: Kein Todesurteil für Vermögenswerte

Fazit: Die Lebenszyklus-Theorie legt nahe, dass die globale Alterung zu einem Abschmelzen („Meltdown“) von Vermögens- werten führt, weil die Nachfrage nach Vermögenswerten, insbesondere risikobehaftete Assets, sinkt.

In der Praxis jedoch deuten empirische Erkenntnisse auf einen recht schwachen Zusammenhang zwischen demografischen Variablen und Vermögensbewertungen hin. Dies liegt zum Teil daran, dass die Realität der Lebenszyklen oft von anderen Faktoren dominiert wird.

Drei wichtige Treiber

Vor allem drei Treiber lassen darauf schließen, dass ein demografisch bedingter Zusammenbruch von Vermögenswerten in absehbarer Zeit unwahrscheinlich ist: Erstens bleibt das Vermächtnismotiv ein starker Anreiz, den Wohlstand auch für folgende Generationen zu erhalten.

Zweitens bedeutet eine höhere Lebenserwartung, dass sich der Renteneintritt entsprechend verzögert. Und drittens verzerren hohe und zunehmende Ungleichheiten den Besitz von finanziellen Assets.

Autor Maxime Alimi ist Head of Investments bei Axa Investment Managers.

Foto: Shutterstock

 

Mehr Beiträge zum Thema Anlagestrategien:

Aktive Fonds: So vermeiden Sie Mogelpackungen

Warum auf Rezessionsindikatoren kein Verlass ist

Anlageberater haben in 2018 nicht vor Verlusten geschützt

1 2 3 4 5 6Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments