Lloyd Fonds AG schluckt ihren Großaktionär

Unabhängig davon teilt Lloyd Fonds mit, neue Leasingverträge für die beiden Maschinen des Typs Airbus A319 des Flugzeugfonds „Air Portfolio II“ geschlossen zu haben, die von der Insolvenz der Fluglinie Germania betroffen waren.

Demnach wurden mit dem bisherigen Sub-Leasingnehmer Germania Flug AG aus der Schweiz neue Leasingverträge bis November 2022 beziehungsweise März 2023 geschlossen. Die Germania Flug AG konnte sich der Insolvenz der deutschen Muttergesellschaft entziehen und wurde nach Presseberichten von Schweizer Investoren übernommen. Nach Angaben auf ihrer Website betreibt sie derzeit drei Airbus A319.

Weiterbetrieb ohne Unterbrechungen

Mit den neuen Verträgen sei der Weiterbetrieb beider Flugzeuge ohne Unterbrechung möglich, die Darlehen könnten wie bisher bedient und die Verschuldung weiter reduziert werden, so Lloyd Fonds. Zudem könnten nach Ende der Leasingverträge auch wieder Auszahlungen an die Anleger geleistet werden. Bei dem 2007 aufgelegten Fonds war 2011 schon der erste Leasingnehmer, Hamburg International, ausgefallen. Anschließend waren die Flieger an Germania vermietet worden.

Lloyd Fonds zählte einst zu den führenden Anbietern geschlossener Fonds mit dem Schwerpunkt Schiffsbeteiligungen, hat sich nach Turbulenzen im Zuge der Schifffahrtskrise aber aus diesem Geschäft zurückgezogen.

Die früheren geschlossenen Fonds des Unternehmens spielten bei der Präsentation der SPSW-Übernahme und der weiteren Planungen ansonsten keine Rolle. Lloyd Fonds hatte Anfang des Jahres ein „planmäßiges Auslaufen“ des Bestandsgeschäfts angekündigt. Pinter bestätigte im Cash.-Interview, dass sich noch 42 geschlossene Fonds im Management befanden. (sl)

Foto: Anna Mutter

 

 

 

 

 

 

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