Corona-Krise: US-Notenbank senkt Leitzins auf fast null Prozent

Die US-Notenbank verschärft ihren Anti-Krisen-Kurs angesichts der Ausbreitung des Coronavirus erneut. US-Präsident Trump zeigt sich über den Schritt der Währungshüter erfreut.

US-Notenbank Federal Reserve Bank

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus senkt die US-Notenbank den Leitzins auf fast null Prozent. Die Notenbank Federal Reserve (Fed) teilte mit, der Leitzins werde nun um einen Prozentpunkt auf einen Korridor von 0 bis 0,25 Prozent verringert.

US-Präsident Donald Trump begrüßte den Schritt. Trump hatte erst am Vortag erneut gesagt, er sei nicht glücklich mit dem Zinssatz der US-Notenbank.

Trump sagte, die USA sollten keinen Leitzins haben, der höher als in anderen starken Wirtschaftsnationen sei. „Wenn man sich Deutschland anschaut, liegen sie im Prinzip unter Null, sie sind negativ. Es gibt viele Länder, die negativ sind. Japan ist negativ. Deutschland ist negativ. Andere sind negativ. Und wir zahlen höhere Zinssätze.“

In den USA wächst wegen der Auswirkungen des Coronavirus die Sorge vor einer Rezession. Erst Anfang März hatte die US-Notenbank den Leitzins um einen halben Prozentpunkt auf einen Korridor von 1 bis 1,25 Prozent gesenkt.

Die Fed teilte nun mit, die Ausbreitung des Coronavirus habe sich in vielen Ländern negativ auf die Wirtschaftsaktivitäten ausgewirkt, auch in den USA. Globale Finanzinstitutionen seien ebenfalls beeinträchtig worden. Die Auswirkungen des Virus stellten ein Risiko für die wirtschaftlichen Aussichten dar. Die USA seien aber auf einer starken wirtschaftlichen Basis in die Krise gegangen. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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