Aussicht auf einen heißen Herbst: Expansive Zentralbanken und anhaltender Handelsstreit erwartet

Das dritte Quartal steht vor der Tür: Was sind die Rahmenbedingungen für die wichtigsten Asset Klassen? Die Auswirkungen des Geschehens an den weltweiten Finanzmärkte auf die wichtigsten unterschiedlichen Anlageformen.

Das dritte Quartal 2019 wird durch den anhaltenden Handelsstreit zwischen den USA und China sowie Lockerungen der Geldpolitik in den Vereinigten Staaten geprägt werden.

Grundsätzliche Einigung scheint unwahrscheinlich

Der weitere Verlauf des Weltwirtschaftswachstums erscheint binär: Kommt es zu einer grundsätzlichen Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und dem Rest der Welt oder verläuft dieser weiter stockend bzw. verschärft sich sogar, sodass ausländische Investitionen gedrückt bleiben?

Wir erachten in dieser Situation eine hohe Flexibilität bezüglich der Aktienquote für besonders wichtig. Die Ankündigung des Präsidenten der amerikanischen Notenbank Jerome Powell „angemessen zu handeln“, um ein nachhaltiges Wachstum zu sichern, stellt einen deutlichen Kurswechsel dar.

Aktienmärkte reagieren bereits

Dieser macht sich auch an den Anleihenmärkten in den USA und in Europa bemerkbar, wo nun eine expansivere Geldpolitik eingepreist wird. Bedenken bezüglich Inflation spielen aktuell für die Notenbanken scheinbar keine übergeordnete Rolle.

Insgesamt bleiben wir weiterhin chancenorientiert positioniert. Schwellenländer-Werte (in US-Dollar bzw. gehedged in Euro) sind aufgrund ihrer vorteilhaften Bewertungen sowie den positiven Wachstumsaussichten in unserem Portfolio allokiert. Edelmetalle sollen bei erhöhter Volatilität stabilisierend wirken.

Foto: Shutterstock

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