Einzelhandel: Deutschlands Innenstädte haben ein Problem

Doch gibt es auch andere Herausforderungen. „Während der Einzelhandel in den vergangenen Jahren insgesamt wuchs, schrumpften ausgerechnet die Kategorien, die für die Innenstädte besonders relevant sind, wie der Textilhandel. Dem Handel sind hier Umsätze in Milliardenhöhe verloren gegangen“, erklärt Hedde.

Statt für Mode geben viele Konsumenten ihr Geld inzwischen lieber für Essen und Trinken, Streaming-Abos oder Konzertbesuche aus.

Verbraucher verlangen Vielfalt

Der Kampf um die verbliebenen Kunden wird umso erbitterter geführt. „Der größte Gegner für die Einzelhändler in den Innenstädten ist aktuell noch nicht der Online-Handel, sondern die Einkaufsstraße in der Nachbarstadt“, betont Hedde. Wer überleben wolle, dürfe die Wünsche der Kunden deshalb nicht ignorieren.

Wichtig ist den Verbrauchern der IFH-Umfrage zufolge vor allem das Ambiente der Innenstädte und die Vielfalt des Einzelhandelsangebots.

„Wer mit einer historischen Altstadt oder einer in Jahrhunderten gewachsenen Stadtsilhouette punkten kann, hat es immer einfacher“, urteilt der IFH-Geschäftsführer Hedde.

Seite vier: Erlebnis und Kundenfreundlichkeit

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