Commerz Real stellt sich verschlankt neu auf

Der zur Commerzbank gehörende Assetmanager Commerz Real, Düsseldorf/Wiesbaden, will seine Anlageprodukte für private und institutionelle Investoren künftig stärker an den Bedürfnissen der Kunden des Kreditinstituts ausrichten. Daneben sind Umstrukturierungen nebst Stellenstreichungen geplant.

CFB

„Angesichts besonderer Herausforderungen in den für die Commerz Real relevanten Märkten und der Notwendigkeit einer Positionierung innerhalb des sich neu ausrichtenden Commerzbank-Konzerns bestand Handlungsbedarf. Über eine engere geschäftliche Verzahnung mit der Commerzbank wollen wir unsere Produkte noch zielgerichteter und auf einer breiteren Kundenbasis weiterentwickeln“, sagt Vorstandssprecher Michael Bücker, auf den das neue Strategieprogramm zurückgeht.

Die Produktlinie Hausinvest mit offenen Immobilienfonds soll erhalten bleiben, über Spezialfonds wie KG-Lösungen jedoch künftig verstärkt die Zielgruppe der Großanleger erreicht werden. Vor diesem Hintergrund sei eine deutlich engere Zusammenarbeit mit der Mittelstandsbank und dem Investmentbanking der Commerzbank geplant. Bei den geschlossenen Offerten der Reihe CFB-Fonds soll der Fokus in Zukunft auf den Assetklassen Immobilien, regenerative Energien und selektiv auf Flugzeugen liegen.

Auch die Finanzierungs- und Leasingprodukte von Commerz Real aus den Bereichen Structured Investments und Mobilienleasing sollen erhalten bleiben. Allerdings werde derzeit geprüft, inwieweit die bisherige dezentrale Vertriebsorganisation des Unternehmens aufgehoben werden kann und sich eine Verschmelzung mit Vertriebseinheiten der Commerzbank umsetzen lässt.

Ferner wolle sich die Konzernführung auf Kernkompetenzen konzentrieren, die Effizienz von Prozessen und Strukturen steigern und „einzelne Aktivitäten mit eingeschränktem oder ineffizientem Marktzugang aufgeben“. Das sei jedoch mit einem moderaten Stellenabbau verbunden. Die Beratungen mit den Arbeitnehmervertretern würden „voraussichtlich im Herbst abgeschlossen sein“, so Bücker, der jedoch an den Hauptstandorten Düsseldorf und Wiesbaden festhalten will. (af)

Foto: Shutterstock

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