Accumulata startet „Impact“-Büroimmobilienfonds

Konstantin Haehndel Accumulata auf einem Sofa
Foto: Accumulata
Konstantin Hähndel, Managing Director Investment Management der Accumulata

Die Finanzaufsicht BaFin hat den Fonds „Urban Impact“ des Münchner Immobilienentwicklers, Asset- und Investmentmanagers Accumulata Real Estate zum Vertrieb zugelassen. Die Investoren müssen allerdings etwas Kleingeld mitbringen.

Die Accumulata Real Estate verfügt damit nach eigenen Angaben als zweites deutsches Unternehmen über einen „ESG-Artikel 9-Fonds“ im Segment Büroimmobilien. Der offene Spezial-AIF (alternativer Investmentfonds) nach Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung investiert primär in Büroimmobilien in den zentralen Lagen der Top 7 Metropolen in Deutschland. Der Investitionsansatz ist taxonomiekonform und zielt primär auf die Abschwächung des Klimawandels ab, so Accumulata.

Das Fondskonzept sieht ein aktives Management von Immobilien vor, um deren „stranden“ zu vermeiden. Gebäude gelten den Angaben zufolge dann als „stranded“, wenn sie auf Basis des CRREM-Tools (Carbon Risk Real Estate Monitor) der EU-Kommission, den Klimapfad und damit das 1,5-Grad-Ziel für die Absenkung des CO2-Verbrauchs überschreiten.

Laut Accumulata soll der Primärenergieverbrauch von Bestandsgebäuden für den Fonds um mindestens 30 Prozent gesenkt werden. Bei Neubauten soll der Primärenergiebedarf mindestens zehn Prozent unter dem Standard für Niedrigstenergiegebäude (NZEB) liegen. Dabei lege das Unternehmen höchsten Wert auf eine hohe Lagequalität in zentralen, urbanen Räumen.

Mindestanlage 15 Millionen Euro

Konstantin Hähndel, Managing Director Investment Management der Accumulata: „Mit unserem technischen Inhouse-Know-how und unserer langjährigen Erfahrung als Projektentwickler möchten wir durch den ‚Urban Impact‘-Fonds die Dekarbonisierung in den Metropolen vorantreiben – dort, wo der Klimawandel primär entschieden wird.“ Das Fondskonzept sieht neben Abriss-Neubau vor allem die umfassende Repositionierung von Bestandsimmobilien vor. Denn Bestandsimmobilien repräsentieren den Angaben zufolge mehr als 95 Prozent der CO2-Emissionen.

Das angestrebte Fondsvolumen liegt bei rund 400 Millionen Euro (GAV). Die Mindestanlagesumme beträgt 15 Millionen Euro. Mit 200 Millionen Euro Eigenkapital liegt die angestrebte Eigenkapitalquote für das Sondervermögen bei 50 Prozent. Accumulata strebt ein diversifiziertes Portfolio aus mindestens vier Einzelprojekten in den Top 7 Metropolen Deutschlands an. Als Fonds mit unbegrenzter Laufzeit (Evergreen) liegt die Zielrendite bei mindestens 4,25 Prozent (CoC) nach Repositionierung. Der offene Spezial-AIF richtet sich vor allem an institutionelle Investoren wie Versicherungen, Versorgungswerke und Pensionskassen. Als Kapitalverwaltungsgesellschaft fungiert Hansainvest.

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