Weiterer Frachter online versteigert

Nur wenige Wochen nach der ersten Versteigerung eines Schiffes über die Online-Auktionsplattform Vesselbid.com meldet der Betreiber NetBid AG den Abschluss einer zweiten Versteigerung – in diesem Fall anscheinend ohne eigenes Zutun.

Clemens Fritzen, Vorstand NetBid: „Wir stellen fest, dass Verkäufer und Käufer direkt selbst die Plattform annehmen.“

Diesmal erhielt die A.O. Schifffahrt bei über 14 Millionen US-Dollar den Zuschlag für den zehn Jahre alten Massengutfrachter (Bulker) „Tschaikowsky“ mit einer Tragfähigkeit von 58.000 Tonnen (DWT), teilt NetBid mit. Die erste erfolgreiche Online-Versteigerung eines Frachters hatte das Unternehmen Mitte Juni gemeldet.

Bei der zweiten Versteigerung nutzten die Verkäufer die Plattform selbstständig und verwalteten die Auktion in Eigenregie, heißt es in der Mitteilung. Damit habe die Online-Auktionsplattform bewiesen, wie einfach und transparent die Verkaufsprozesse auch für Dritte seien.

Schiffsmakler noch skeptisch

VesselBid ist nach eigener Darstellung eine von Banken und Schiffseigentümern unabhängige Plattform, die auf der Technologie und den Erfahrungen der NetBid AG basiert, die seit vielen Jahren eine Online-Auktionsplattform für gebrauchte Maschinen betreibt.

„Während wir beobachten, dass die Schiffsmakler VesselBid noch skeptisch sehen, stellen wir fest, dass Verkäufer und Käufer direkt selbst die Plattform annehmen und ihre Vorteile nutzen können“, sagt Clemens Fritzen, Vorstand bei NetBid.

Die NetBid AG gehört zu der Angermann-Unternehmensgruppe in Hamburg, die vor allem durch ihre Immobilien-Aktivitäten bekannt ist. Unter dem Dach der Holding Horst F. G. Angermann GmbH bietet die Gruppe aber auch Dienstleistungen unter anderem für Unternehmensverkäufe und Unternehmensberatung an. (sl)

Foto: NetBid AG

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