Axa SA kassiert Jahresprognose und schockiert Aktionäre

Die französische Versicherungsgruppe Axa SA senkt ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr: Bis zuletzt war der Konzern davon ausgegangen, ein bereinigtes Ergebnis in Höhe des Vorjahreswerts von 4,96 Milliarden Euro zu erzielen, nun rechnet Axa nur noch mit 3,6 bis vier Milliarden Euro – ohne Kapitalgewinne.

Die im Rahmen der Strategie ?Ambition 2012? formulierten Ziele, den Umsatz im Zeitraum 2005 bis 2012 zu verdoppeln und das Ergebnis zu verdreifachen, seien angesichts der jüngsten Marktentwicklungen „zunehmend obsolet“, erklärte Axa-CEO Henri de Castries. Die ursprünglichen Zielvorgaben basierten auf „normalen Bedingungen“, die nun nicht mehr gegeben seien.

Der Axa-Chef erklärte allerdings weiter, sein Unternehmen habe ein Bonitätsniveau von rund 135 Prozent und sei damit in der Lage, weitere Marktkrisen zu bewältigen. Der Konzern wolle nun aber stärker Kosten sparen, besonders in den Bereichen Vermögensverwaltung und Lebensversicherungen.

Über die Dividende für das laufende Geschäftsjahr will der zweitgrößte Versicherer Europas erst in 2009 entscheiden, voraussichtlich anlässlich der Veröffentlichung der Jahreszahlen im Februar. Im August hatte der Konzern für 2008 noch eine Dividende auf Vorjahresniveau in Aussicht gestellt. (hb)

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