DIA: Standardprodukte in der Altersvorsorge reichen nicht

„Diese Generation will vor allem den erreichten Wohlstand genießen statt Kapital zu binden und Vermögen zu vererben“, so Zukunftsforscher Horx. Neue Entsparmodelle – etwa für vorhandene Immobilien – seien zukünftig gefragt.

Grundsätzlich werden Gesundheit, Ökologie und Nachhaltigkeit in Zukunft das Anlageverhalten prägen. „Auch im Hinblick auf die Altersvorsorge wird das derartig angelegte Kapital deutlich steigen. Neben Rendite, Liquidität und Risiko wird der sozial-ökologische Mehrwert eine wichtige Rolle spielen“, so Horx weiter

Schließlich werde Wohlstand neu definiert: Zeit ist wichtiger als Geld und materieller Wohlstand. „Dem sollten Finanzdienstleister Rechnung tragen mit ganzheitlichen Leistungsangeboten und Serviceangeboten. Die Möglichkeiten des Web 2.0, mit denen Kunden zeitsouverän sich besser informieren oder ihre Finanzen managen können, werden eine größere Rolle spielen. Als Ergänzung zum persönlichen Service in der Filiale sei dieser Bereich zwar schon vorhanden, aber werde sich weiter entwickeln.

„Investitionen in Gesundheit und lebenslanges Lernen werden eine weitere Form der Altersvorsorge und Absicherung gegen moderne Wohlstands- und Vermögensrisiken sein“, sagt DIA-Sprecher Bernd Katzenstein. Die Vorsorge der Zukunft seien ganzheitliche, integrierte Produkt- und Serviceangebote der Finanzwirtschaft, die neben den Finanzen Gesundheit, Wissen und Lebensqualität in den Mittelpunkt stellen. (ks)

Foto: Klaus Vyhnalek (Zukunftsinstitut.de)

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