Fidelity bleibt 2010 auf Wachstumskurs

Die Fondsgesellschaft Fidelity International mit Deutschland-Sitz in Kronberg hat ihre verwalteten Mittel im vergangenen Jahr vor allem dank institutionellem Geschäft weiter ausgebaut und im Geschäftsfeld bAV einen deutlichen Zuwachs verbucht. 2011 setzt das Unternehmen auf drei Megatrends, einer davon ist die unabhängige Finanzberatung.

Fidelity-Deutschland-Chef Dr. Christian Wrede
Fidelity-Deutschland-Chef Dr. Christian Wrede

Laut eigenen Angaben hat Fidelity das Vermögen im Bereich Asset Management im Geschäftsjahr 2010 um 15 Prozent auf 12,3 Milliarden Euro gesteigert. Im Plattformgeschäft legte es um 17 Prozent auf 16,6 Milliarden Euro zu. Insgesamt betreut Fidelity in Deutschland nun 28,9 Milliarden Euro.

Nach dem Abschluss der Integration der Frankfurter Fondsbank (FFB), die Depotverwaltungs- und Abwicklungsplattform wurde im August 2009 von der BHF-Bank übernommen, will Fidelity 2011 vor allem auf drei Mega-Trends setzen: Die Investitionschancen in Asien und den Emerging Markets, die Altersvorsorge sowie den wachsenden Bedarf der Anleger an unabhängiger Finanzberatung.

Im Jahr drei nach Ausbruch der Finanzkrise habe sich deutlich gezeigt, dass Privatanleger noch immer tief verunsichert und risikoscheu seien. Trotz der Erholung der Märkte auf breiter Front hielten sie sich branchenweit mit Wertpapierinvestments zurück.

Die Auswirkungen spürte auch Fidelity – getrieben vom Interesse institutioneller Investoren und den Beiträgen aus den Plattformservices für unabhängige Finanzberater verbuchte das Unternehmen 2010 Nettomittelzuflüsse von insgesamt 627 Millionen Euro. 2009 gelang es noch, mehr als eine Milliarde Euro einzusammeln.

Wachstumstreiber blieb im vergangenen Jahr das institutionelle Geschäft. Es steuert mittlerweile ein Fünftel zum gesamten verwalteten Vermögen bei und hat damit sein Gewicht im Unternehmen binnen drei Jahren verdoppelt.

Gerade im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) habe man zahlreiche Kunden für sich gewinnen können, so das Unternehmen. So kamen im vergangenen Jahr 15 neue Firmen dazu, die sich in der bAV betreuen lassen, nachdem 2009 bereits 13 neue Großkunden gewonnen wurden. Mittlerweile verantwortet und strukturiert Fidelity laut eigenen Zahlen für 71 Gesellschaften hierzulande betriebliche Pensionslösungen und Spezialfonds. Darunter seien auch einige der größten deutschen Unternehmen und Dax-30-Konzerne. (hb)

Foto: Fidelity

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