„Gewinne für den Kunden nach oben hin offen“

Dietmar Bläsing, Vertriebsvorstand der Volkswohl Bund Versicherungen, spricht über die kürzlich eingeführte Indexpolice und erklärt, warum er eine Rendite-Deckelung über einen Cap ablehnt.

Dietmar Bläsing, Volkswohl Bund: „Der Kunde partizipiert, ohne sich mit Börsenkursen auseinanderzusetzen.“

Cash.: Ihr Haus hat unlängst mit der Rentenversicherung Klassik modern ein Produkt aufgelegt, dass die Renditechancen am deutschen und europäischen Aktienmarkt nutzen will. Wie sieht das Konzept konkret aus?

Bläsing: Der Kunde schließt mit Klassik modern eine klassische Rentenversicherung ab, die ihm Sicherheit bietet und bei der er die Chance auf attraktive Renditen hat. Um diese Chance zu nutzen, werden die Überschüsse eines Jahres in eine Indexbeteiligung investiert. Steigt der Index, profitiert der Kunde anteilig. Sinkt der Index aber, wird das Minus sozusagen zu seinen Gunsten „ausgebucht“. Er kann also höhere Erträge einfahren, sein Guthaben und bisherige Erträge werden jedoch nicht angetastet.

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Wie rechnet sich das Produkt, schließlich garantieren Sie, dass der Kunde nicht an negativen Indexentwicklungen teilnimmt?

Wir haben uns bei Klassik modern für eine Indexquote und bewusst gegen einen Cap entschieden, der die Beteiligung an einer bestimmten Stelle stoppen würde. Damit sind bei uns die Gewinne für den Kunden nach oben hin offen. Zurzeit beträgt die Indexquote für den Dax 71 Prozent. Historisch gesehen hätte unsere Form der Indexbeteiligung in vielen Fällen höhere Erträge als die Cap-Lösung erzielt.

Wollen Sie durch den Umstand, dass Indexverluste nicht an den Kunden weitergegeben werden, sicherheitsorientierte Kunden überzeugen oder richtet sich Ihr Produkt in erster Linie an renditeorientierte Sparer?

Wir sprechen mit Klassik modern vor allem den konservativen Sparer an, der sehr an Sicherheit und Flexibilität interessiert ist. Sein Geld geht von Anfang an in das Sicherungsvermögen der Volkswohl Bund Lebensversicherung a.G. und bleibt dort bis zum Schluss. Obwohl er an einem Index partizipieren kann, muss er sich nicht mit Börsenkursen auseinandersetzen. Seine einmal gewählte Überschussverwendung kann er dauerhaft beibehalten, der Wechsel bleibt aber immer eine Option für ihn.

Seite zwei: „Sinkender Dax hat keine Auswirkungen auf das Guthaben“

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