LVRG: Provisionssenkung ist keine Innovation

Der Weg zurück in alte Arbeitsweisen ist dennoch keine Alternative. Nüchtern gesehen war das Altersvorsorgegeschäft schon seit längerem zäh. Fallende Garantiezinsen, sinkende Ablaufleistungen und komplizierte Förderregeln machten die versicherungsgebundene Vorsorge zunehmend uninteressant. Nun soll die Vergütung insgesamt zurückgehen, die Stornohaftungszeiten länger werden.

Neue Wege kreativ beschreiten

Was bleibt noch übrig? Jede Menge, wenn neue Wege kreativ beschritten werden. Es geht dabei nicht mehr darum, einzelne Produkte anzubieten, sondern für den Kunden neue Konzepte auszuarbeiten.

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Die Absicherung der Arbeitskraft steht dabei genau so im Mittelpunkt wie der Aufbau und die Sicherung des Vermögens. Es geht auch weiterhin um die Risiken des Lebens. Dabei ist nicht nur die Kreativität der Vermittler gefragt, sondern auch die der Produktanbieter.

Bei den immer gleichen Produkten nur die Vergütung nach unten anzupassen, hat nichts mit Innovation zu tun. Kreativ ist dabei oft allein die Art und Weise, wie die Absenkungen dem Vermittler „verkauft“ werden.

Die Versicherer sind gefragt, die Ankündigungen aus dem vergangenen Jahr wahr zu machen und neue Vergütungsformen anzubieten. Tragfähige, laufende Vergütungen oder einfache Möglichkeiten für Honorarkomponenten sind Alternativen. Am Ende benötigt der Makler eine angemessene Vergütung für seine Beratungsarbeit, damit sich die Ausarbeitung neuer Beratungskonzepte auch lohnt.

Tobias Haff ist seit 2008 Geschäftsführer von PROCHECK24. Er hat den Markt für unabhängige Ratenkreditvermittlung in Deutschland maßgeblich mitgeprägt und Produktinnovationen wie die flexible Restkreditversicherung, Online-Risikoleben und den Einkommensschutzbrief vorangebracht.

Foto: Procheck24

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