Allianz legt überraschend Gewinnsprung hin

Gut lief es im Schaden- und Unfallgeschäft, das von gesunkenen Schäden durch Naturkatastrophen profitierte. Nach Abzug der Aufwendungen für Schäden, Kosten und Vertrieb blieb in der größten Konzernsparte mehr von den Beitragseinnahmen übrig als ein Jahr zuvor. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich überraschend stark von 94,6 auf 93,3 Prozent.

Lebensversicherung: Neue Verträge lukrativ

In der Lebens- und Krankenversicherung wirkten sich die neuen Vertragsmodelle des Konzerns positiv aus. Die Neugeschäftsmarge verbesserte sich von 1,5 auf 2,5 Prozent. Wegen der anhaltenden Niedrigzinsen setzt die Allianz wie auch andere Versicherer inzwischen vor allem auf Lebens- und Rentenversicherungsverträge ohne klassischen Garantiezins. Der Versicherer lockt die Kunden dabei mit der Aussicht auf höhere Renditen. Neun von zehn Kunden in Deutschland entschieden sich inzwischen bei Neuabschlüssen für die neuartigen Vertragstypen, sagte ein Sprecher der Allianz Deutschland.

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Vermögensverwaltung büßt weiter ein

Weiter abwärts ging es im ersten Quartal in der Vermögensverwaltung. Das verwaltete Vermögen sank zwischen Jahresbeginn und Ende März um knapp 3 Prozent auf 1,24 Billionen Euro. Bereits seit 2014 hatte die Allianz bei ihrer US-Tochter Pimco mit Mittelabflüssen zu kämpfen.

Seinen vollständigen Quartalsabschluss will der Versicherer wie geplant am 11. Mai vorlegen. An diesem Mittwoch (4. Mai) steht zunächst die Hauptversammlung des Konzerns in München auf dem Plan. (dpa-AFX)

Foto: Allianz

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