Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Versicherungsbranche

Einige Versicherungen erwachen nun langsam aus dem Dornröschenschlaf, denn Fintechs erzeugen Nachfrage am Markt. Es wird Zeit, dass Versicherungen die Digitalisierung nicht nur in Arbeitskreisen, Konferenzen, Fachbeiträgen erhaben den Wandel diskutieren, sondern den schlauen Worten auch konkrete Taten folgen lassen. Denn daran scheitert die Digitalisierung in der Versicherungsbranche: Es mangelt an Mut, Engagement, Veränderungsbereitschaft zur digitalen Business Transformation.

Digitalisierung_Versicherungen Knip
Quelle: Knip

Viele der neuen Service-Leistungen werden durch Fintechs ermöglicht. Das sind Startups, die auf Basis kundenzentrierten Ansätze und innovativer Technologien neue Angebote für den Finanzsektor erbringen. Je nach Ausrichtung werden sie auch als „Insurtechs“ oder „Regtechs“ bezeichnet. Fintechs sind somit die Antreiber der Digitalisierung in der Finanzbranche und haben auf viele Bereiche Einfluss (zum Beispiel Mobile Payment, Peer-to-Peer-Finanzierung, API-Banking, Versicherungsmanager). Welche Funktionen sowie Vor- und Nachteile solche Fintechs haben, zeigt das Praxis-Beispiel der Versicherungs-App „Knip“, das nachfolgend erläutert wird.

Die Versicherungsbranche verändert sich mit der Digitalisierung massiv

Kritiker werden jetzt spotten, der Marktanteil der Fintechs sei noch viel gering und somit nicht relevant, um reale Nachteilte oder gar Risiken für Versicherungen zu befürchten. Peanuts! Doch es geht um einen Trend mit einem rasanten Wachstum, den man nicht ignorieren sollte, wenn man seinen Kunden-Bestand und Marktanteil auch in Zukunft sichern möchte. Die folgende Abbildung zeigt die aktuellen Download-Zahlen der größten Fintechs im deutschsprachigen Bereich (DACH).

Wenn man die Download-Zahlen der größten acht Fintech-Startups im DACH-Bereich (Allesmeins, Asuro, Clark, FinanceFox, Friendsurance, GetSafe, Knip, Simplr) auf Daten-Basis von „prioridata“ addiert, so ist die Nachfrage im ersten Halbjahr 2016 um 720 Prozent gewachsen im Vergleich zu 2015. Die durchschnittliche monatliche Download-Anzahl lag im ersten Halbjahr 2016 bei 95.789 Downloads (im ersten Halbjahr 2015 waren es 13.212 Downloads), siehe Knip Blogbeitrag.

Seite drei: Knip als Praxisbeipiel

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