Studie: Bürger und Ärzte sorgen sich um Zukunft der Gesundheitsversorgung

Die Menschen in Deutschland sind nach einer Umfrage mit ihrer Gesundheitsversorgung zufrieden, doch viele haben Sorge, dass dies nicht so bleibt. Das geht aus einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Finanzdienstleisters MLP hervor, die am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde.

Fast 60 Prozent der Ausgaben (191,8 Milliarden Euro) zahlte die gesetzliche Krankenversicherung.
Künftig rechnen die Menschen mit Leistungskürzungen aufgrund steigender Kosten durch mehr ältere Menschen.

Demnach beurteilen 93 Prozent der Ärzte und 82 Prozent der Bürger die heutige Gesundheitsversorgung als gut oder sehr gut, 2014 waren dies 90 Prozent beziehungsweise 79 Prozent.

Ärzte und Bürger verspüren schon jetzt vielfach Einschränkungen bei der Versorgung

Künftig rechnen die Menschen jedoch mit Leistungskürzungen aufgrund steigender Kosten durch mehr ältere Menschen, durch den technischen Fortschritt in der Medizin und durch zunehmenden Personalmangel. Nach dem MLP-Gesundheitsreport verspüren Ärzte und Bürger jetzt schon vielfach Einschränkungen bei der Versorgung.

Nach Berechnungen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung fließen bis 2020 an die 40 Milliarden Euro zusätzlich ins Gesundheitssystem. Das führt laut Umfrage dazu, dass mit 40 Prozent erstmals mehr Bürger einen guten Eindruck von der Gesundheitspolitik haben als einen schlechten. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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