Bei Zurich ziehen die Roboter ein

Die Zurich Gruppe Deutschland setzt ab sofort auf sogenannte Software-Roboter – allerdings kommen diese nicht in der Kundenberatung zum Einsatz, sondern unterstützen Sachbearbeiter bei verwaltungstechnischen Vorgängen, wie etwa dem Bearbeiten von Kündigungen in der Lebensversicherung.

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Die neue Unternehmenssoftware funktioniert so, dass manuelle Eingaben in den Zurich-Systemen durch maschinelle Roboter-Eingaben ersetzt werden können.

Der „Kollege Roboter“, wie es bei Zurich heißt, sei weniger Konkurrenz, sondern eher Entlastung bei der Bearbeitung einfacherer Arbeitsschritte, teilte der Versicherer am Donnerstag in Bonn mit. So arbeiteten Zurich-Mitarbeiter und die Software „Hand in Hand“ in der Kündigungsbearbeitung im Lebensversicherungsbereich, die mittlerweile teilautomatisiert erfolge. Zugleich betonte das Unternehmen, dass die fachliche Einschätzung, ob eine Kündigung zum gewünschten Zeitpunkt möglich ist, nach wie vor ein Mensch treffe. Komplexere Fälle bearbeiten die Mitarbeiter demnach weiterhin selbst.

Sieben Roboter sind im Einsatz, weitere sollen folgen

Die neue Unternehmenssoftware funktioniert so, dass manuelle Eingaben in den Zurich-Systemen durch maschinelle Roboter-Eingaben ersetzt werden können. Dazu ahmen die Roboter menschliche Prozessschritte auf bestehenden Applikationen nach, ohne dass hierfür eine „aufwändige Integration in die bestehende Systemarchitektur“ nötig sei, wie Zurich erklärt. Die Automatisierung erfolgt anhand festgelegter Regeln und Anweisungen etwa in Form von Arbeitsvorgaben oder Schulungsunterlagen.

Darüber hinaus obliegt es den Mitarbeitern, die Prozesse zu analysieren, die auf Roboter übertragen werden können sowie die Roboter zu programmieren. Derzeit sind bei Zurich sieben Roboter im Einsatz. Die Zahl soll im kommenden Jahr weiter erhöht werden. (lk)

Foto: Shutterstock

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