Sparkassenversicherung muss deutlich mehr für Unwetterschäden zahlen

Wegen Unwettern hat die Sparkassenversicherung (SV) 2016 deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen als zuvor. Für Schäden durch Sturm, Hagel und andere Wetterfolgen habe man 206,5 Millionen Euro ausgezahlt, teilte das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen mit.

Das Schadenjahr 2016 sei geprägt gewesen durch eine extreme Unwetterlage, sagte SV-Chef Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl.
Das Schadenjahr 2016 sei geprägt gewesen durch eine extreme Unwetterlage, sagte SV-Chef Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl.

Damit haben sich diese Aufwendungen fast verdoppelt – 2015 waren es noch 111,7 Millionen Euro. Allein für das im Mai wütende Unwetter „Elvira“ wurden mehr als 100 Millionen Euro fällig, bei der SV waren 12.000 hierbei beschädigte Gebäude und Autos versichert. Juni-Sturm „Neele“ kostete die Versicherung 37,9 Millionen Euro.

Das Schadenjahr 2016 sei geprägt gewesen durch eine extreme Unwetterlage, sagte SV-Chef Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl. Insgesamt stiegen die Schadenaufwendungen den Angaben zufolge um 11,6 Prozent auf rund 1,1 Milliarden Euro. Dies ist ein Bruttobetrag, also vor Zahlungen von Rückversicherern.

Steigende Bruttobeiträge

Trotz der höheren Schadensaufwendungen sprach der SV-Chef von einem guten Geschäftsjahr. Ein Grund: Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen um 3,7 Prozent auf 3,36 Milliarden Euro. Das Institut ist nicht nur in der Schaden- und Unfallversicherung, sondern auch in der Lebensversicherung tätig. (dpa-AFX)

Foto: Shutterstock

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