Wenn die materielle Existenz am seidenen Faden hängt

Es gibt viele Berufsunfähigkeitsversicherungen – die richtige für den individuellen Bedarf zu finden, ist deshalb gar nicht so einfach. Tipps für die Auswahl der passenden Police:

  • Ratings: Unabhängige Analyse-Häuser bewerten regelmäßig die Qualität von BU-Angeboten. Ihr Urteil bietet Interessenten verlässliche Orientierungshilfe. Anerkannte Spezialisten für BU-Ratings sind beispielsweise Morgen & Morgen, Franke und Bornberg, Assekurata
  • Erfahrung: Immer wieder versuchen neue Versicherer ihr Glück auf dem BU-Markt. Kunden fahren meist besser mit Anbietern, die schon lange im Geschäft sind, weil sie ihre Beiträge solide kalkulieren und im Leistungsfall schnell, zuverlässig und unbürokratisch weiterhelfen.
  • Plausible Beiträge: Werden BU-Versicherungen zu einer auffallend niedrigen, sogenannten Nettoprämie angeboten, sollten Interessenten skeptisch werden. Denn der Zahlbetrag kann bis zur Bruttoprämie, die im Versicherungsschein ebenfalls ausgewiesen ist, angehoben werden. Wenn sich Brutto- und Nettoprämie zu sehr unterscheiden, ist Vorsicht geboten.
  • Verständliche Verträge: Im Versicherungsvertrag sind die Rechte und Pflichten von Versicherer und Kunde definiert. Doch wer versteht schon „Versicherungs-Chinesisch“? Gute Anbieter von BU-Policen stellen ihren Kunden die Klauseln und Bedingungen deshalb in klarer Sprache zur Verfügung, die auch für juristische Laien gut verständlich ist.
  • Services im Leistungsfall: In der BU kommt es nicht nur auf Vertragsklauseln an, sondern auch auf eine schnelle und unbürokratische Leistungsprüfung. Denn was nützt dem Kunden der beste Vertrag, wenn er im „Fall der Fälle“ um sein Recht kämpfen muss? Gute BU-Versicherer agieren auch in dieser Situation kundenorientiert, zügig und transparent.

BU und bAV: clevere Kombination

Noch günstiger als eine private Absicherung ist es, eine BU im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung (bAV) abzuschließen, da die Beiträge dann bei der Entgeltumwandlung aus dem Bruttoeinkommen gezahlt werden. Dadurch spart der Arbeitnehmer in der Erwerbsphase Steuern und Sozialabgaben. Zu beachten ist: Leistungen aus der bAV unterliegen – im Unterschied zu privaten Renten – der nachgelagerten Besteuerung.

Darüber hinaus fallen in der Rentenphase für gesetzlich Versicherte Sozialabgaben an. Deshalb muss man zunächst eine höhere Brutto-Rente versichern, um im Fall der Fälle die gleiche Netto-Rente zu erzielen wie bei der privaten Absicherung. Unterm Strich ist die betriebliche Absicherung dennoch rund 25 Prozent günstiger als der private Schutz. Der Arbeitgeber spart bei den Lohnnebenkosten übrigens im gleichen Umfang.

Weitere Informationen finden Sie unter www.hdi.de/einkommensschutz.

Tobias Warweg ist Vorstand Makler- und Kooperationsvertrieb der HDI Vertriebs AG.

Foto: HDI

 

 

 

 

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