Werden Kunden bald von Alexa oder Siri beraten?

Doch könnte die Familienversicherung uns möglicherweise eine interessante Aussicht auf die Zukunft gewährt haben? Werden die künstlichen Intelligenzen bald die Beratung unserer Kunden übernehmen? Ist die Technologie hier schon weiter als sich mancher vorstellen mag?

Diese Fragen möchte ich mit einem klaren „Jain“ beantworten.

Technologie ist schon bereit für Beratung

Wer sich mit den heute schon existierenden Anwendungen künstlicher Intelligenz beschäftigt, dem ist klar, dass die Maschinen schon heute die Fähigkeit hätten, komplexeste Beratungsszenarien abzubilden.

Mit ein wenig Training von technologisch versierten Fachleuten, könnten die Maschinen binnen Monaten selbst die besten und spezialisiertesten Berater unserer Branche fachlich locker in die Tasche stecken.

Entgegen des völlig ungerechtfertigten Selbstbewusstseins vieler Maklerkollegen, wären die Maschinen dabei sogar einfühlsamer und würden die Emotionen der Kunden fast optimal berücksichtigen können.

Noch kein Bedarf an maschineller Beratung

Trotzdem wird es kein Szenario geben, bei dem Maschinen die Beratung auf breiter Front übernehmen, obwohl kleinere Firmen mit wenig finanziellem Potenzial und noch weniger technologischem Grundverständnis bereits an solchen Robo-Advice-Systemen arbeiten.

Es hat einen guten Grund, dass die wesentlich professioneller gemanagten Versicherer und Internetkonzerne nicht den Versuch unternehmen, Beratung technologisch abzubilden.

Leider ist dieser Grund nicht unbedingt zur Beruhigung unseres Berufsstandes geeignet: Es ist schlicht nicht nötig. Ein weiterer Merksatz: „Technik ersetzt nicht die Tätigkeiten eines Berufsstandes, sondern die Funktion.“

Seite vier: Verkauf wichtiger als Beratung

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