M&M Belastungstest und LV-Rating: Die Branche ist stabil

Das ist bemerkenswert, denn die Kapitalmarktsituation strapaziert die Lebensversicherer in Teilen deutlich. Insbesondere die hohen Aufwände für die Zinszusatzreserve haben die Unternehmen zunehmend die Luft genommen. Im vergangenen Jahr ist diese Zinszusatzreserve um 30 Prozent auf über 50 Milliarden Euro angestiegen.

Während die Aufwände für die Zinszusatzreserve 2016 noch bei 32 Prozent der Zinserträge lagen, machen sie 2017 rund 37 Prozent aus. Zum Vergleich: Im Jahr 2014 betrugen sie 23 Prozent. Dieser Aufwand ist gleichbedeutend mit einer theoretischen Verminderung der Nettoverzinsung um durchschnittlich 1,2 Prozentpunkte.

„Der Anstieg der Zinszusatzreserve belastet die Branche immens. Durch die geplante Erleichterung bei der Zinszusatzreserve wird die Situation aber künftig entschärft“, so  Schneider. Mit der so genannten Korridormethode soll der Aufbau der Zinszusatzreserve langsamer und gleichmäßiger erfolgen. (dr)

 

Foto: Morgen & Morgen

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