Weggebrochen: Großschäden vermasseln Talanx die Bilanz

Neben der Talanx sind auch Europas größter Versicherer Allianz sowie insbesondere die Swiss Re, die den Betreiber der Brücke versichert hat, von dem Einsturz betroffen. Die kompletten Quartalszahlen will Talanx am 12. November vorlegen. In der Industrieversicherung rechnet der Konzern nun im dritten Quartal vor Steuern mit einem Verlust von 100 Millionen Euro.

Die Sparte gilt schon länger als Sorgenkind. Vor allem die Industrie-Feuerversicherung in Deutschland bereitet dem Konzern Probleme, weil die Prämien dort nicht ausreichen, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken. Das ist ein Problem der ganzen Branche.

Spartenvorstand Christian Hinsch will die Tarife in diesem Bereich deshalb im Schnitt um 20 Prozent anheben. Bis Mitte Oktober habe das Unternehmen bereits mehr als 60 Prozent der geplanten Preiserhöhungen durchgesetzt, teilte Talanx mit.

Talanx ist der Mehrheitseigner des weltweit viertgrößten Rückversicherers Hannover Rück, der für 2018 einen Nettogewinn von mehr als einer Milliarde Euro anpeilt. Hier stehen allerdings noch mögliche Belastungen durch die jüngsten Wirbelstürme in den USA aus. (dpa-AFX/dr)

 

Foto: Shutterstock

 

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