Hannover Rück: Milliardengewinn trotz immenser Schäden

Dabei weitete das Unternehmen sein Geschäft deutlich aus. Bereinigt um Währungskurse wuchs das Prämienvolumen um 15,4 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro.

Der seit Jahren grassierende Preiskampf in der Rückversicherung ist aus Sicht der Hannover Rück allerdings noch immer nicht zu Ende. Wo Schäden angefallen seien, habe es Ratenerhöhungen im zweistelligen Prozentbereich gegeben, sagte Wallin.

Dies gelte etwa für die verheerenden Waldbrände in Kalifornien und die Wirbelstürme „Florence“ und „Michael“ in den USA. In schadenfreien Segmenten und Regionen habe der Preisdruck aber wieder leicht zugenommen.

Konkurrenz durch Branchenfremde nimmt ab

Die Vertragserneuerung zum 1. Januar ist generell die wichtigste für die Branche. Bei der Hannover Rück standen rund zwei Drittel des klassischen Schaden-Rückversicherungsgeschäfts zur Neuverhandlung an.

Der Vorstand erwartet, dass er bei den weiteren Erneuerungsrunden im laufenden Jahr im Naturkatastrophengeschäft die Prämien stärker erhöhen kann.

Dazu könnte auch eine abnehmende Konkurrenz durch branchenfremde Anleger beitragen, die seit Jahren über Katastrophenanleihen und andere Finanzvehikel in dem Geschäft mitmischen. Der Hannover Rück zufolge hielten sich solche Investoren bei der Erneuerung zum Jahreswechsel etwas zurück.

Seite vier: Preiskampf hat sich aufgeheizt

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