PKV-Notlagentarif: Niedrigster Stand seit Einführung

Genaue Zahlen: Unternehmen mauern

Trotz rückläufiger Zahl scheint das Thema individuell noch immer eine gewisse Brisanz zu besitzen. Denn nach wie vor weigern sich einige Versicherer, Informationen dazu zu veröffentliche. Insofern herrscht laut Reichl bei dem Thema große Intransparenz.

In seinem Branchenreport in der Zeitschrift für Versicherungswesen bemüht sich Dr. Marc Surminiski alljährlich Licht ins Dunkel zu bringen und zeigt, bei welcher Gesellschaft wie viele Personen in den jeweiligen Sozialtarifen angesiedelt sind.

Wie im Vorjahr hätten lediglich 22 PKV-Unternehmen ihre Zahlen für das Jahr 2018 zur Verfügung gestellt, wobei diese in der Summe auf 58.209 Nichtzahler kommen. Somit entfallen auf die restlichen acht relevanten Gesellschaften (Arag, Axa, Bayerische Beamten Krankenkasse, Continentale, Gothaer, Hanse Merkur, LKH und UKV) mit 43.991 rund 43 Prozent der Notlagentarifversicherten.

Im Marktdurchschnitt entfielen 2018 auf 1.000 Vollversicherte knapp zwölf Nichtzahler. Korrigiert um die Beihilfeberechtigten, bei denen auf 1.000 Versicherte im Schnitt weniger als zwei Notlagentarifversicherte entfallen, kommen laut Assekurata auf 1.000 „Normalversicherte“ im Branchenmittel rund 22 Notlagentarifversicherte.

Insgesamt liege die Zahl der Beihilfeberechtigten laut Assekurata im Notlagentarif bei gerade 8.000 Personen. Bei den restlichen handelt es sich nach den Erfahrungen von Assekurata überwiegend um Selbständige und Freiberufler. Beihilfeversicherer wie die Debeka und HUK-Coburg sowie die Alte Oldenburger und die SDK  weisen laut Assekurata niedrige Quoten auf.

 

Seite 3: Rund 400 Millionen Euro Außenstände

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