Rentenerhöhung: Ab Juli drei Prozent mehr

Zwar wird sie per Verordnung festgelegt, sie bedarf aber auch noch der Zustimmung des Bundesrats. Doch beruht die Rentenerhöhung nicht auf einer einmaligen Entscheidung etwa der Regierung, sondern auf einer festgelegten Formel.

Vor allem folgt sie der Lohnentwicklung. Die für 2019 maßgebliche Lohnsteigerung lag in Westdeutschland bei 2,39 Prozent und bei 2,99 Prozent in den neuen Ländern.

Aber auch die Beitragsentwicklung und das Verhältnis von Beitragszahlern und Rentnern spielen hinein. Künftig wird sich daher verstärkt das ungünstiger werdende Verhältnis von zahlreicheren Rentnern und weniger werdenden Beitragszahlern bei den Rentenanpassungen auswirken.

Kaufkraft und Einschränkungen

Durch die Rentenerhöhung bleibt den Betroffenen unterm Strich mehr Geld im Portemonnaie. Denn die Rentenanpassung liegt über der Inflationsrate. Die Verbraucherpreise waren im März um 1,3 Prozent gemessen am Vorjahresmonat gestiegen.

Allerdings kommt die Rentenerhöhung nicht bei allen komplett an. Laut Bundesfinanzministerium werden voraussichtlich rund 48.000 Rentner zusätzlich von Einkommensteuer belastet.

Gut 4,4 Millionen Personen und zusammen veranlagte Paare mit Renteneinkünften müssen Steuern zahlen. Versicherungspflichtige Rentner müssen auch prozentuale Beiträge für die Kranken- und Pflegeversicherung zahlen – mit der Rente steigen auch die Beiträge.

Seite drei: Kommentare und Reaktionen

1 2 3Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
2 Comments
Inline Feedbacks
View all comments