Roger Rankel: „Kaltakquise war gestern!“

Kaltakquise ist wie kalter Kaffee. Schmeckt niemandem und macht auch nicht schöner, beziehungsweise nicht attraktiver für Ihre potenziellen Kunden. Die Rankel-Kolumne

Seit der DSGVO und dem Desaster mit dem Datenschutz sind Konsumenten ohnehin so gut geschützt, dass man sie so gut wie nicht mehr ansprechen darf.
Da verwundert es nicht, dass nur sieben Prozent aller Neukunden von Finanzdienstleistern durch Kaltakquise gewonnen werden.

Nicht viel – nicht wahr? Aber nicht mit Ihnen! Kaltakquise war gestern. Sie lassen sich ab jetzt empfehlen und bewerten.

Die Macht der Meinungen

Die Macht von Konsumenten beziehungsweise Kunden liegt nicht nur in Kauf oder nicht Kauf, sondern auch in Ihrer Meinung zu Produkten, die sie anderen mitteilen. Damit haben sie die Macht, das Kaufverhalten anderer maßgeblich zu beeinflussen.

Was früher nur durch Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniert hat zieht nun, Internet sei Dank, weit größere Kreise.

Es zählt nicht mehr was Sie als Finanzdienstleister über Ihr Unternehmen sagen, sondern was die „Anderen“ über Sie sagen! Echte Erfahrungen von echten Menschen!

Und welche Quellen nutzen diese Menschen, um sich über ein Produkt oder Unternehmen zu informieren? Eine Umfrage des Bundesverbandes der Digitalen Wirtschaft hat ergeben:

  •  65 % folgen Empfehlungen von Freunden und Bekannten.
  • 48 % schauen sich Kundenbewertungen auf Google und Co. An.
  • 29 % vertrauen immerhin noch den Produktvorstellungen von Influencern und 
Experten im Netz.

Eine deutliche Ansage. Der Stellenwert von Empfehlungen durch Freunde und Bekannte ist unangefochten auf Platz 1. Da liegt klares Potenzial. Sie müssen also an diese Leute rankommen und sie zu Fürsprechern für Ihr Geschäft machen.

Fürsprecher sind überall

Wo aber finden Sie diese Fürsprecher. Leute die gut über Sie und Ihre Leistungen sprechen. Na überall, man muss Sie nur aktivieren. Sie finden Fürsprecher in privaten geschäftlichen und auch sozialen Netzwerken. Über Freunde, Bekannte und Verwandte. Über geschäftliche Kontakte oder Facebook Gruppen, Instagram und Bewertungsplattformen.

Sie sehen: Fürsprecher haben heutzutage ganz schön viele Kanäle, um Ihre Meinung kundzutun. Nie war es einfacher der Welt mitzuteilen oder zu sehen, ob etwas Top oder Flop ist. Aber warum ist das so wichtig geworden?

Der Glaube an die Glaubwürdigkeit

In einer Zeit von Fake News, manipulierten Tests und gekauften Testergebnissen fällt es schwer noch irgendwas einfach zu glauben. Die Bedeutung von Empfehlungen in jeglicher Form scheint deshalb heute so wichtig wie nie. Bewertet zu werden ist also eine tolle Sache – eine echte Chance.

Haben Sie nämlich gute Bewertungen oder spricht man positiv über Sie, bekommen Sie automatisch eine Glaubwürdigkeit, die man sonst für Geld nicht kaufen kann. So zu sagen einen „Den- finden- alle-gut-der-muss-gut-sein-Effekt“ frei Haus.

„Das Angebot hab ich über“

Das Internet hat alles schneller gemacht und man kann sich einen guten ersten Überblick verschaffen. Wenn der Kunde einen Berater sucht, muss er nicht mehr erst das Branchenbuch wälzen, sondern gibt einfach bei Google ein was er sucht. Aber gerade diese Suchergebnisse können einen schon mal erschlagen.

 

Seite 2: Warum im Web ein wahres Überangebot herrscht

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