Wie man als Versicherer treue Kunden verschreckt

Der „Optimierer“ ist nur scheinbar preisorientiert, denn er fragt sich in jeder Beratungssituation: „Was springt für mich dabei heraus?“ Neben Preisnachlässen können auch andere Vorteile wie individuelle Anpassung oder exklusive Zusatzleistungen seinen Erfolgswunsch befriedigen.

Er ist kompetent in Versicherungsfragen und erwartet vom Vermittler einen fachlichen Austausch auf Augenhöhe. Sein Optimierungswunsch erstreckt sich auch auf die Schadenregulierung, in der er Schadenverläufe vorteilhafter für sich darstellt.

Er macht rund ein Viertel (27 Prozent) aller Versicherungsnehmer aus. Vor allem Bank- und Sparkassenvermittler sowie Versicherungsmakler können seinen Optimierungswunsch am besten befriedigen und ihn damit langfristig binden.

Der „Vorsichtige“ stellt mit rund einem Drittel (32 Prozent) die größte Gruppe im Markt dar und versucht hauptsächlich seine Unsicherheit in den Griff zu bekommen: „Wie kann ich sicher gehen, dass ich nicht über den Tisch gezogen werde?“.

Deswegen vertraut der Vorsichtige sich häufig einem Vermittler an. Denn dieser kann ihm durch einfache und klare Ratschläge ein hohes Sicherheitsgefühl vermitteln. Nicht nachvollziehbare Preisnachlässe oder zu komplizierte Produkterläuterungen verunsichern dagegen den Vorsichtigen, da er Zweifel an der Produktqualität und Glaubwürdigkeit des Vermittlers bekommt.

Lediglich der „Eigenständige“ (20 Prozent) ist der im Kern preisorientierte Kundentyp, der das günstigste Angebot im Markt sucht.  Beim Versicherungsvertreter oder -makler klopft dieser Entscheidertyp laut Sirius Campus nur dann an die Tür, wenn er Versicherermarken mit einem Dauertiefpreis-Image erhalten kann.

 

Seite 3: Eigenständigkeit nimmt zu

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