Versicherungsombudsmann: 25 Prozent mehr Beschwerden über Gebäudeversicherungen

Er zeigte sich beeindruckt von der Leistungsfähigkeit der Schlichtungsstelle. Fast 50 Mitarbeiter, darunter 22 in den Versicherungssparten spezialisierte Volljuristen und 15 Versicherungskaufleute brächten täglich rund 60 Verfahren mit zum Teil sehr komplizierten Rechtsfragen zum Abschluss.

Dabei werde in vielen Fällen Abhilfe bewirkt und mit großem Einfühlungsvermögen dem mitunter aus nachvollziehbaren Gründen aufgebrachten Verbraucher in verständlicher Sprache die Rechtslage erklärt.

5,1 Prozent weniger Beschwerden als im Vorjahr

Die Beschwerdestatistik erläuterte Dr. Horst Hiort, Geschäftsführer des Vereins. Im Berichtsjahr haben 14.147 zulässige Beschwerden die Schlichtungsstelle erreicht. Gegenüber dem Jahr 2017 bedeute dies eine Verringerung um 5,1 Prozent. Bei der Betrachtung der Versicherungssparten falle der Rückgang von Eingaben in der Lebensversicherung um 19,7 Prozent auf.

Ebenfalls niedriger sei das Beschwerdeaufkommen in der Rechtsschutzversicherung ausgefallen, wenngleich nur um 6 Prozent. Damit führe die Sparte aber immer noch die Beschwerdestatistik an. Der größte Zuwachs sei in der Gebäudeversicherung mit fast 25 Prozent zu verzeichnen, danach folge die Kfz-Kasko- und dann die Kfz-Haftpflichtversicherung mit 6,2 bzw. 7,1 Prozent. Besondere Vorkommnisse seien aus statistischer Sicht nicht erkennbar.

Im Berichtsjahr wurden in der Schlichtungsstelle 14.329 zulässige Beschwerden abschließend bearbeitet. Zusammen mit den unzulässigen und von den Beschwerdeführern nicht weiterverfolgten Vorgängen wurden 19.216 Verfahren beendet. Die durchschnittliche Verfahrensdauer der zulässigen Beschwerden konnte mit 2,6 Monaten im Durchschnitt noch einmal gesenkt werden.

 

Foto: Pressefoto Ombudsmann

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