Einfirmenvertreter treiben Riester voran

Riester-Verträge erreichen die Kunden nur durch die Einbindung von Vermittlern. Das geht aus der Vertriebswegestatistik für das Jahr 2019 hervor, die der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft veröffentlicht hat.

Riester-Verträge erreichen die Kunden nur durch die Einbindung von Vermittlern. Das geht aus der Vertriebswegestatistik für das Jahr 2019 hervor, die der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft veröffentlicht hat.

Danach sorgten Einfirmenvermittler bei der geförderten Altersvorsorge für die Hälfte des Neugeschäfts. Insgesamt lag die Zahl der Riester-Verträge im 1. Quartal 2020 bei 16,479 Millionen Stück. Ende 2019 waren es noch 16,53 Millionen Verträge.

Rund die Hälfte des Riester-Neugeschäfts stammt von Einfirmenvertretern. Makler halten sich dagegen dort deutlich zurück. Fakt ist aber auch, dass immer weniger Versicherer überhaupt noch die Riester-Rente anbieten.

Der größte Anteil des Versicherungsneugeschäfts entfällt unverändert auf Kanäle mit persönlichem Kontakt zu den Kunden – vom Einfirmenvermittler über Makler bis hin zu den Kreditinstituten.

Das zeigt, wie wichtig die Beratung von hochqualifizierten Vermittlern für die Verbreitung von Risikoschutz und Altersvorsorge in der Bevölkerung ist. Gleichzeitig wird deutlich, dass es den Vermittlern gut gelingt, sich auf die Erwartungen der Kunden an Service und Kommunikation einzustellen.

2019 ist das Neugeschäft in der Lebensversicherung insgesamt deutlich gestiegen. Die Einfirmenvermittler haben – gemessen an der Beitragssumme – mit 38,5 Prozent den größten Anteil daran. Er ist jedoch etwas geringer als im Jahr zuvor. Die anderen Vertriebswege haben also überproportional zugelegt.

Knapp ein Fünftel des Kfz-Neugeschäftsvolumens über Direktvertrieb


In der Kraftfahrzeugversicherung spielt auch der Direktvertrieb eine signifikante Rolle. Das heißt, Kunden schließen Kfz-Versicherungen oft direkt bei einem Versicherer (zum Beispiel über die Internetseite) des Versicherungsunternehmens oder über ein Vergleichsportal ab.

Knapp ein Fünftel des Neugeschäftsvolumens in der Kfz-Versicherung kommt so zustande. Allerdings sinkt der Anteil mit 19,3 Prozent erstmals leicht und fällt auf den Stand von 2017 zurück. Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Vertriebswege noch offen.

„Noch wissen wir nicht, wie sich das „Social Distancing“ während der Corona-Krise dauerhaft auswirkt. Ich bin gespannt, ob der Vertrieb dadurch in diesem Jahr einen Digitalisierungsschub erfährt. “, sagt Jörg Asmussen, Geschäftsführer beim GDV.

Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
1 Kommentar
Inline Feedbacks
View all comments