Talanx peilt für 2022 Milliardengewinn an

Torsten Leue
Foto: Talanx
Vorstandschef Torsten Leue

Talanx wird das Geschäftsjahr 2021 wahrscheinlich mit einem Überschuss von 900 bis 950 Millionen Euro abschließen. Für das kommende Jahr plant der Versicherungskonzern dann einen Milliardengewinn an.

Der Versicherungskonzern Talanx (HDI) wird trotz hoher Schäden durch die Flutkatastrophe in Europa optimistischer für das laufende Jahr. Der Überschuss dürfte das obere Ende der bisherigen Zielspanne von 900 bis 950 Millionen Euro erreichen, teilte das Unternehmen am Montag in Hannover mit.

„Die Corona-Pandemie haben wir erfolgreich zusammen bewältigt. Mit diesem Neun-Monats-Ergebnis bewegen wir uns wieder nahezu auf dem hohen Niveau von vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019. Unsere Ziele für 2021 können wir erreichen – trotz deutlich höherer Großschadenbelastung durch Naturkatastrophen vor allem im dritten Quartal“, sagte Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG.

„Was diese Entwicklung eindrücklich verdeutlicht: Unsere Strategie und die Modernisierungsprogramme in den Geschäftsbereichen zahlen sich aus und haben zu profitablem Wachstum geführt. Unsere Reservepolitik hat unsere Resilienz gestärkt. Auf diesem Pfad wollen wir uns weiterentwickeln, um auch zukünftige Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Für das Jahr 2022 haben wir das Ziel, erstmals beim Konzernergebnis die Eine-Milliarde-Euro-Marke zu übertreffen.“

Laut Vorstandschef Leue peilt das Unternehmen einen Nettogewinn von 1,05 bis 1,15 Milliarden Euro an. Im dritten Quartal musste Talanx jedoch wegen hoher Schäden durch Naturkatastrophen einen Gewinnrückgang hinnehmen. Der Überschuss sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um neun Prozent auf 177 Millionen Euro.

Zusammen mit seiner Tochter Hannover Rück verbuchte der Konzern infolge der Flutkatastrophe in Deutschland und mehreren Nachbarländern brutto Schäden von mehr als einer Milliarde Euro. Da der Konzern jedoch einen Großteil der Risiken bei anderen Unternehmen selbst versichert hatte, musste er davon netto nur 321 Millionen Euro tragen. (dpa-AFX / eigene Recherchen)

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