Blitzatlas: In Baden-Württemberg und Bayern kracht es häufig – doch die Absicherung fehlt

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Blitzeinschläge

Die Zahl der Blitz- und Überspannungsschäden steigt. Insgesamt ermittelte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im vergangenen Jahr 210.000 Schadensfälle durch Blitzeinschläge. Das sind 30.000 mehr als 2020. Im Schnitt betrug die Schadenshöhe 960 Euro.

Laut Siemens-Blitzatlas gab es die meisten Blitzeinschläge pro Quadrat­kilometer 2021 in Baden-Württemberg: 2,61 pro Quadratkilometer. Spannend für Vermittler: Dort schützen Verbraucherinnen oder Verbraucher ihren Hausrat im Vergleich zum Bundes­durchschnitt jedoch vergleichsweise selten mit einer Versicherung (minus 32 Prozent).

Auch in Bayern kracht es häufig. Trotz 2,18 Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer entscheiden sich verhältnismäßig wenige Bayern für eine Hausratversicherung (minus 21 Prozent). An dritter und vierter Stelle im Blitzatlas tauchen Schlewsig-Holstein und Hamburg mit 1,67 und 1,66 Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer auf. Gerade die Hansestadt ist laut Auswertungen von Check24 besonders gut durch Hausratversicherungen abgesichert.

„Die durch einen Blitzschlag erzeugte hohe Spannung kann elektronische Geräte beschädigen oder im schlimmsten Fall auch in Brand setzen“, sagt Braulio Dario Rissi, Geschäftsführer Sachversicherungen bei Check24. „Mit einer Hausratversicherung sichern sich Verbraucher gegen Überspan­nungs­schäden an Elektro­geräten sowie daraus resultierende Feuerschäden ab.“ Das etwa Hamburg eine höhere Absicherungsquote habe als Baden-Württemberg liegt laut Rissi daran, dass hier neben Blitzeinschlägen auch andere Faktoren eine Rolle spielen würden, etwa die Häufigkeit von Wohnungseinbrüchen.

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