Fidelity: Häusermarkt stärkt US-Wirtschaft

Der US-Häusermarkt wächst wieder kräftig. Das stärkt nach Meinung von Experten wie Fidelity-Fondsmanager Adrian Brass das Verbrauchervertrauen und damit die US-Wirtschaft als Ganzes.

Zum Hintergrund: Die Zahl der verkauften Häuser in den USA ist im Juni auf ein Fünfjahreshoch und um 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Damit übertrifft die Erholung des Immobiliensektors sogar noch die positiven Erwartungen der Volkswirte.

Adrian Brass, Manager des Fidelity America Fund, erklärt: „Der anhaltende Aufwärtstrend am US-Immobilienmarkt ist für den Konsum in Amerika von zentraler Bedeutung. Denn ein Aufschwung am Häusermarkt wirkt sich dank steigender Immobilienpreise nicht nur positiv auf das Vermögen der Amerikaner aus, sondern mit anziehender Bautätigkeit auch auf die Beschäftigungszahlen im Land. In den USA ist der private Konsum seit jeher die wichtigste Triebfeder der Wirtschaft.“

„Amerikanische Aktien zurück an die Spitze“

In den letzten fünf Jahren sei das Verbrauchervertrauen zwar sukzessive zurückgekehrt. „So hoch wie vor dem Abschwung ist es aber noch lange nicht. Vielleicht auch wegen der im Schnitt um zwei Prozent höheren Einkommenssteuer, die Anfang des Jahres in Kraft getreten ist. Umso wichtiger sind positive konsumrelevante Entwicklungen wie die am Häusermarkt, um das Verbrauchervertrauen weiter zu stärken“, so Brass.

Den amerikanischen Unternehmen attestiert der Fondsmanger eine wieder solide Finanzkraft und „viel Kapital auf der hohen Kante“. Mit wachsendem Vertrauen sollte daher auch ein Anstieg der Investitionstätigkeit einhergehen, sagt Brass.

Und weiter: „Längerfristig betrachtet, steigt mit einer nachhaltigen Konjunkturerholung in den USA auch die Aussicht auf einen Führungswechsel an den globalen Aktienmärkten. Amerika ist jetzt gut positioniert, um wieder den Stab von den Schwellenländern zu übernehmen und auf Sicht der nächsten Jahre die besten Aktienrenditen zu erwirtschaften.“ (mr)

Foto: Shutterstock

 

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