Smarte Energie: Großes Interesse, kaum Nutzer

Neben den Anschaffungskosten sind Sicherheitsaspekte eine Barriere für die Verbraucher: 21 Prozent nutzen die Angebote nicht, weil sie mögliche Hackerangriffe fürchten, 20 Prozent haben Angst vor Datenmissbrauch. Und jeder Fünfte erkennt gar keinen Mehrwert in den Services und Produkten rund um Energie.

Stadtwerke und große Energiekonzerne gelten als besonders kompetent

Weil sich viele Verbraucher im Zuge der Energiewende immer mehr mit dem Thema Energieversorgung beschäftigen, ist künftig mit einer größeren Nachfrage nach Energiedienstleistungen zu rechnen. Jeder zweite Befragte sieht eine große bis sehr große Relevanz zur Sicherstellung einer störungsfreien Energieversorgung.

Stadtwerken und großen Energiekonzernen wird in der Umfrage nach wie vor die größte Kompetenz hinsichtlich des Angebots der energienahen Dienstleistungen zugesprochen, auch wenn beide im Vergleich zur Vorgängerstudie aus 2017 an Zuspruch verloren haben.

„Verständnis für den Wert von Energie ist noch nicht vorhanden“

„Betrachtet man die Barrieren in der Nutzungsbereitschaft, wird klar, dass oft noch nicht das Verständnis für den hohen Wert von Energie vorhanden ist. Es sollte ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass ohne Energie nichts funktioniert! Zudem wissen viele Kunden nicht, dass sie im Rahmen der Energiewende eine immer bedeutendere Rolle einnehmen, um eine störungsfreie und nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten. Daher müssen die Kunden besser über den individuellen, aber vor allem auch den gesellschaftlichen Mehrwert solcher Energiedienstleistungen informiert werden. Positiv für Stadtwerke und große Energiekonzerne ist, dass ihnen offenbar ein grundlegendes Vertrauen und der Zuspruch von Kompetenz entgegengebracht wird. Diese sind durch individuellere Produkte und Services sowie eine Steigerung der Kundennähe zu nutzen, bevor sich branchenfremde Unternehmen etablieren können“, resümiert Marion Schulte.

 

Foto: „obs/BearingPoint GmbH“

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