Hohe „Best-Express“-Chance im Seitwärtsmarkt

Ein alternatives Produkt wurde bereits im Mai 2009 von der HypoVereinsbank aufgelegt. Der nächste und gleichzeitig auch finale Bewertungstag befindet sich bei diesem Zertifikat bereits am 13. Dezember 2013.

Auch hier ist die Barriere mit 1.231,20 Punkten sehr konservativ gewählt. Niedrigere Kurse hatte es zuletzt 1993 gegeben. Wie bei den beiden Commerzbank-Papieren schützt der Puffer von knapp 52 Prozent auch bei dem HVB-Best-Express den Nennwert von 100 Euro zu Laufzeitende auf Stichtagsbasis.

Da das Zertifikat der Münchner derzeit aber mit einem Briefkurs von 113,04 Euro gehandelt wird, ist bei Berücksichtigung des aktuellen Indexstandes ein Aufgeld von rund zehn Prozent eingepreist. Sollte der Index am Bewertungstag bei Fälligkeit zwar unter dem Auflageniveau von 2.462,39 Zählern notieren, gleichzeitig aber die Kursschwelle verteidigen, würde dem Investor deshalb ein Verlust von rund 13 Prozent entstehen, der sich aber selbst bei einem Absturz von mehr als 51 Prozent nicht weiter vergrößern würde. Erst beim „Worst-Case“ unterhalb von 1.231,20 Punkten würde noch einmal ein Betrag entsprechend der tatsächlichen Indexentwicklung auf das Minus oben drauf gepackt.

Interessanter sind jedoch die Szenarien auf der Oberseite, denn bereits die Einhaltung des Startlevels von 2.462,39 Punkten würde hier zu einer Rückzahlung von 132 Euro und damit zu einer Seitwärts-Rendite von knapp 17 Prozent führen.

Der Index könnte dabei auf dem aktuellen Niveau sogar noch gut drei Prozent nachgeben. Sollten die Märkte wie von immer mehr Experten erwartet im nächsten Jahr kein Halten mehr kennen, würde der Anleger auch bei diesem Produkt weiter an steigenden Kursen partizipieren. Dies wäre allerdings dann erst wieder ab einem Index-Niveau von etwa 3.250 Punkten über der Marke von 132 Prozent der Fall.

Der BörseGo Tipp: Das nur noch etwas mehr als ein Jahr laufende Zertifikat bietet eine attraktive Seitwärtsrendite bei einem vertretbaren partiellen Abwärtsrisiko, solange es zu keinem finalen Index-Absturz von knapp 52 Prozent auf Schlusskursbasis kommt.

Allerdings sollte die Kurserwartung wegen des geringen Abstandes zum wichtigen Emissionsniveau zumindest verhalten positiv sein. Wer im nächsten Jahr mit sehr starken Kurszuwächsen beim Euro STOXX 50 rechnet, könnte alternativ dazu eines der beiden näher am Index gepreisten Commerzbank-Produkte präferieren, bei denen die ersten Stichtage bereits im Juni bzw. September anstehen.

Autor: Armin Geier, www.godmode-trader.de/zertifikateArmin Geier

Foto: Shutterstock

1 2Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments