Union Investment setzt auf Coco-Bonds

Die Frankfurter Fondsgesellschaft Union Investment legt für ihre institutionellen Kunden den Uni Institutional Coco Bonds (LU1088284630) auf. In das Portfolio kommen in erster Linie Bankanleihen.

Bei den sogenannten Contingent Convertible Bonds (Cocos) handelt es sich um nachrangige Schuldverschreibungen von Banken. Sie können nach festen Kriterien, zum Beispiel im Falle der Unterschreitung einer definierten Eigenkapitalquote, in Eigenkapital des emittierenden Unternehmens gewandelt werden. Im Gegensatz zu traditionellen Wandelanleihen liegt die Entscheidungshoheit über eine Wandlung der Wertpapiere in Eigenkapital also nicht beim Investor.

Nachranganleihen jeder Couleur

Je nach Ausgestaltung der Cocos kann entweder eine Pflichtwandlung in Aktienpapiere oder eine teilweise oder vollständige Abschreibung erfolgen. Beigemischt werden noch andere Nachranganleihen von Finanzinstituten und Industrieunternehmen. Auch Unternehmens­anleihen oder Covered Bonds gehören laut Union Investment zum Anlageuniversum.

Fondsmanager Olaf Struckmeier betont die möglichen Renditen: „Anleger können mit Cocos Renditen von derzeit rund fünf Prozent pro Jahr erzielen. Cocos können Investoren im aktuellen Niedrigzinsumfeld unterstützen, Renditelücken zu schließen. Die Neuartigkeit und Komplexität der Anlageklasse sorgt für interessante Renditeaufschläge und bietet die Chance auf eine hohe laufende Verzinsung und hohe jährliche Ausschüttung.“  Struckmeier sieht deutliche Fortschritte bei Kapitalquoten und Bilanzkennzahlen.

Der Fonds wird professionellen Kunden angeboten und kostet jährlich laut Union Investment ein Prozent an Gebühren. (mr)

Foto: Shutterstock

 

 

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