„Ökonomischen Rückenwind in Europa für konsequente Reformen nutzen“

Carsten Mumm von der Privatbank Donner & Reuschel erwartet deutliches Wachstumsplus im zweiten Quartal in Europa, das nicht ungenutzt bleiben sollte.

Carsten Mumm, Donner & Reuschel
Carsten Mumm, Donner & Reuschel: „Sich für etwaige Stimmungsverschlechterungen aus Übersee wappnen“

In Deutschland kletterte der ifo-Geschäftsklimaindex diesen Monat auf 114,6 Punkte und erzielte sein historisches Allzeithoch seit 1991. Dabei wurden von den Unternehmen sowohl die aktuelle Lage als auch die Erwartungen merklich nach oben korrigiert. Die Entwicklung des ifo Index in Verbindung mit anderen wichtigen Konjunkturindikatoren deutet auf ein Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent im zweiten Quartal hin. Getreu unserer Erwartung steht die außerordentliche Bewegung in Europa in direktem Zusammenhang mit dem starken US-Dollar. Mit einem Euro-Anstieg um fünf Prozent in den letzten Wochen beginnt sich diese Grundlage jedoch so langsam abzuschwächen.

Für Europa gilt es nun, den ökonomischen Rückenwind in schnelle und konsequente Reformen umzusetzen, damit die über Sondereffekte geschenkte Zeit optimal genutzt werden kann, um für etwaige Stimmungsverschlechterungen aus Übersee gewappnet zu sein.

Carsten Mumm ist Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Privatbank Donner & Reuschel

Foto: Donner & Reuschel

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