Aktien: Anleger können auch mit kleinem Geld langfristig ein Vermögen aufbauen

Zwei Drittel der Deutschen befürchten, dass ihr eigenes Vermögen zu klein sei, um in Aktien zu investieren. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Deutschen Börse hervor. Selbst bei Bundesbürgern mit einem hohen Einkommen ist diese Angst weit verbreitet (50 Prozent). Das ist erstaunlich. Selbst Sparer mit niedrigen Einkommen haben die Möglichkeit, sich über Aktien an Unternehmen zu beteiligen und so langfristig ein Vermögen aufzubauen.

Statt Geld auf niedrig oder gar nicht verzinsten Giro- oder Sparkonten liegen zu lassen, können sie direkt oder indirekt über Fonds in Aktien investieren. Der Anleger profitiert von Kursgewinnen und auch von den Dividendenzahlungen.

Es sind tatsächlich keine hohen Sparbeträge notwendig. Ein Fondssparplan lässt sich bereits ab einem Betrag von 25 Euro abschließen. Das ist geringfügig mehr als ein Super-Sparpreis für ein Fernverkehrsticket bei der Bahn. Sparpläne sind flexibel. Die Raten lassen sich beliebig und kostenlos erhöhen, reduzieren oder – wenn nötig – für einen bestimmten Zeitraum aussetzen.

Ein Blick zurück zeigt, dass sich Fondssparpläne lohnen. Ein Beispiel: Sparer, die in den zurückliegenden 20 Jahren monatlich 100 Euro in Aktienfonds investierten, die weltweit in Aktien angelegt haben, zahlten insgesamt 24.000 Euro ein. Ein Sparplan brachte ihnen per Ende Dezember 2020 im Durchschnitt rund 44.041 Euro ein. Das entspricht einer Wertentwicklung von durchschnittlich 5,7 Prozent im Jahr. Auch mit kleineren Sparbeträgen lässt sich also ein solides Vermögen aufbauen. Angst vor zwischenzeitlichen Verlusten ist unbegründet. Berechnungen des Fondsverbandes BVI für den Dax zeigen jedoch, dass unabhängig vom Einstiegspunkt ab einer Anlagedauer von 14 Jahren das Risiko von nominalen Verlusten nicht mehr signifikant ist.

Foto: Shutterstock

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