Die europäische Union hat einen Zwischenbericht zu ihrer Untersuchung des Wettbewerbs im Versicherungssektor
veröffentlicht, meldet die Financial Times Deutschland. Dabei schnitten sowohl Direkt- als auch Rückversicherer schlecht ab. So kritisiert Brüssel beispielsweise die langfristigen Vertragsbeziehungen in Form von exklusiven Koopera-
tionsabstimmungen. Diese würden den Preiswettbewerb auf dem Markt behindern. In der Folge zahlen europäische Unternehmen möglicherweise zu viel für ihre Absicherung.
Interessenkonflikte von Maklern aufgrund von gewinn-abhängigen Sonderprovisionen würden ebenfalls zu überhöhten Preisen beitragen. Ohnehin mangele es an Trans-parenz bei der Vergütung der Versicherungsvermittler, bemängelten die Wettbewerbshüter weiter.
Mit Konsequenzen muss die Branche derweil noch nicht rechnen. Erst wenn die Kommission ernsthafte Wett-bewerbsverstöße findet, kann ein Verfahren gegen das entsprechende Unternehmen eingeleitet werden. Fachleute vermuten jedoch, dass noch vor der Veröffentlichung des gesam-ten Kommissionsberichts im September dieses Jahres unangemeldete Untersu-chungen bei den Assekuranzen durch EU-Beamte stattfinden könnten.
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