Krankenversicherungen: „Notwendige Impulse“ durch Start-ups

Die Krankenversicherungen wollen künftig stärker mit Start-ups und branchenfremden Dienstleistern kooperieren. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Die Zukunft der Privaten Krankenversicherung“, für die der Softwarehersteller Adcubum in Zusammenarbeit mit den Versicherungsforen Leipzig Versicherer und Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt hat.

Michael Süß, Geschäftsführer von Adcubum Deutschland
Michael Süß, Geschäftsführer von Adcubum Deutschland

Michael Süß, Geschäftsführer von Adcubum Deutschland, hat beobachtet, dass wichtige Eigenschaften wie Stabilität und Beständigkeit die Versicherungen manchmal daran hindern, die erforderliche Flexibilität und Geschwindigkeit an den Tag zu legen. „Hier können junge – mitunter auch branchenfremde – Unternehmen die notwendigen Impulse für neue Angebote geben.“

Bis jetzt konzentrieren sich die Kooperationsaktivitäten vor allem auf den Leistungs- und den Vertriebsbereich. Künftig dürfte es nach Einschätzung von Adcubum aber auch in der Produktentwicklung zu einer stärkeren Zusammenarbeit mit Partnern kommen – sowohl innerhalb als auch außerhalb der Branche. In diesem Zuge werde das Kooperations- und Schnittstellenmanagement einen immer wichtigeren Stellenwert in den Versicherungsunternehmen bekommen. Mehr als 70 Prozent der für die Studie Befragten sehen hier einen großen bis sehr großen Handlungsbedarf.

Herausforderungen für die IT

„Nicht zuletzt die in den vergangenen Wochen fast täglichen Meldungen über Kooperationen zwischen Versicherungsunternehmen und Start-ups zeigen, wo sich künftig die Differenzierung vom Wettbewerb abspielen wird“, so Süß. „Gerade vor dem Hintergrund der zu beachtenden Datenschutz- und Compliance-Anforderungen dürfen die damit verbundenen Herausforderungen an die IT aber nicht unterschätzt werden.“ (kb)

Foto: Adcubum

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