Rente in Deutschland – eine Zeitbombe?

Dass man sein Geld riskiert, wenn man durch den Niedrigzins nicht mal den Inflationsausgleich schafft, blenden viele Menschen aus. Im Gegensatz dazu zeigen Untersuchungen immer wieder, wie längere Laufzeiten die Volatilität von Aktien ausgeglichen haben.

Zudem profitiert man langfristig beim ratierlichen Investieren sogar von zwischenzeitlichen Kursrückgängen. Hierfür sorgt der Cost-Average-Effekt oder einfach gesagt: In solchen Phasen bekommt man mehr für sein Geld.

Daher schlummert in Aktien gerade für die Altersvorsorge, also für viele ihr langfristigstes Spar-Projekt, ein Potenzial, das viele Deutsche noch gar nicht kennen. Dagegen nutzen Kanadier, Briten oder US-Amerikaner sie schon lange und erfolgreich für ihre Altersvorsorge.

Joachim Faber, der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Börse, sieht in Aktien mehr als ein Nice-to-have, sondern einen wichtigen Bestandteil der Zukunftsvorsorge in einer alternden Gesellschaft. Wer bereits in Aktien angelegt hat, kennt das höhere Renditepotenzial, das diese Anlageform anderen voraushat. Das zeigte eine Untersuchung des Deutschen Aktieninstituts Anfang 2019.

Um die Kapitalmärkte für die eigene Rente zu nutzen, muss man nicht in Eigenregie an den Börsen spekulieren. Man kann sich einen erfahrenen Partner ins Boot holen. Als Kanadas ältester Lebensversicherer wissen wir, wie man die Renditechancen von Aktien für die Altersvorsorge nutzt. Fondspolicen nach dem Unitised-With-Profits-Prinzip bieten Kunden auf Wunsch auch Garantien zu Rentenbeginn.

5,7 Prozent per annum

Und dieses Konzept hat sich schon langfristig bewährt. In den letzten 15 Jahren erzielte der dazu gehörige Unitised-With-Profits-Fonds für unsere Kunden attraktive Erträge: Seit der Auflegung am 31. Januar 2004 lag die tatsächliche Wertentwicklung bei durchschnittlich 5,7 Prozent per annum. – und das trotz volatiler Kapitalmarkt-Phasen wie der Finanz- und Eurokrise.

Wie viel Rendite Olaf Scholz in dieser Zeit mit seinem Sparbuch gemacht hat, weiß ich nicht. Wer aber mehr als die Inflationsrate für seine Altersvorsorge rausholen will, sollte sich mit moderneren Vorsorge-Konzepten auseinandersetzen.

Egal, für welche Form der Vorsorge man sich entscheidet – eines sollte man auf jeden Fall vom Staat fordern: Es würde helfen, wenn man online seine gesetzliche Rente und Ansprüche aus der betrieblichen Altersvorsorge errechnen könnte.

In Dänemark und Schweden geht das, hierzulande nicht. Und das würde für mehr Klarheit sorgen als die abstrakte Diskussion um Grundrente, Bedürftigkeitsprüfung und Haltelinien. Und damit bekämen die Menschen eine ganz konkrete Hilfe, die Vorsorge bewusst in die eigenen Hände zu nehmen und eine ausreichende Altersvorsorge aufzubauen.

 

Foto: Canada Life

 

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