Telemedizin: Versicherte haben kaum Bedenken beim Datenschutz

Die private Krankenversicherer bauen ihre telemedizinisches Angebot aus. Doch wie sieht die Bevölkerung den Plan, fernmedizinische Behandlungen weiter voranzutreiben. Um herauszufinden, wie die deutsche Bevölkerung telemedizinischer Beratung gegenübersteht, hat die Nürnberger Versicherung in Zusammenarbeit mit YouGov im Januar 2019 über 2.000 Bürger befragt.

 

Die Telemedizin etabliert sich. Gerade jüngere Versicherte stehen den digitalen Services offen gegenüber. Ältere zeigen sich dagegen deutlich zurückhaltender.

 

Die Bereitschaft, eine telemedizinische Behandlung in Anspruch zu nehmen, ist in den verschiedenen Altersgruppen unterschiedlich stark ausgeprägt: Bei den 18- bis 34-Jährigen lehnen nur 28 Prozent eine fernmedizinische Beratung grundsätzlich ab.

Ältere zurückhaltender

Bei den Befragten ab 55 Jahren waren es 42 Prozent. „Diese Altersklasse sieht im Gang zum Arzt allerdings auch die geringsten Herausforderungen – nur 50 Prozent klagen über unflexible Öffnungszeiten oder zu langes Warten in den Praxen. Bei den unter 55-Jährigen sind es immerhin knapp 80 Prozent“, weiß Christian Barton, Vorstand der Nürnberger Krankenversicherung (NKV).

Dementsprechend würde sich die ältere Generation bei gesundheitlichen Problemen sofort an einen Arzt wenden (59 Prozent), während zum Beispiel 43 Prozent der 25- bis 34-Jährigen das Internet als erste Informationsquelle nennen. In der Gänze zeigt sich jedoch: Jeder zweite Befragte würde telemedizinische Angebote per Telefon, Chat oder Videochat nutzen.

 

Seite 2: Wartezeiten, Ansteckungsgefahr und Ärztemangel

1 2 3 4Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments