DISQ: Bedarfsanalyse der Vermittler nicht immer überzeugend

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DISQ-Geschäftsführer Markus Hamer

Die Lösungsvorschläge deutscher Versicherungsvermittler sind nicht immer individuell passend. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ), die im Auftrag des Nachrichtensenders ntv die Vermittler von 14 großen Versicherern getestet hat.

Die Kundenorientierung und Beratungsleistungen der Versicherungsvermittler können demnach zwar überzeugen: Vier Versicherungsunternehmen sichern sich das Qualitätsurteil „sehr gut“, zehn weitere erzielen ein gutes Gesamtergebnis. Damit bestätigt die Branche das gute Ergebnis der Vorjahres-Studie.

Wie bereits in der Vergangenheit zeigt sich laut Studie aber auch ein Manko in der Analyse des Kundenbedarfs: Zwar erfragen die Berater meist umfassend deren Lebenssituation, auf die finanziellen Hintergründe gehen sie allerdings oft nur oberflächlich ein – laufende Kredite oder bestehende Vorsorgeprodukte der Kunden werden nur selten thematisiert. „An Kompetenz mangelt es den Versicherungsvermittlern nicht und dementsprechend professionell sind die Beratungen. Als Interessent sollte man allerdings im Zweifel seine persönlichen Umstände aktiv ansprechen, um passgenaue Empfehlungen zu erhalten“, so DISQ-Geschäftsführer Markus Hamer.

Die Allianz geht mit dem Qualitätsurteil „sehr gut“ als Testsieger aus der Studie hervor. Den zweiten Platz belegt die Alte Leipziger („sehr gut“). Rang drei nimmt die Generali ein, ebenfalls mit „sehr gut“. Mit R+V auf Platz vier erzielt noch ein weiteres Versicherungsunternehmen ein sehr gutes Gesamtergebnis. Weitere Vermittler der Versicherer im Test (alphabetisch): Axa, Versicherungskammer Bayern, Debeka, Ergo, Gothaer, HDI, LVM, SV Sparkassenversicherung, Württembergische und Zurich.

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