Hepster steigt in den Tierversicherungsmarkt ein

Foto: Pascal Messmer
Das Führungstrio von Hepster (v.l.): Alexander Hornung, Hanna Bachmann und Christian Range

Das Rostocker Insurtech Hepster steigt in den Markt für Tierversicherungen ein und erweitert das Produktportfolio um zwei neue Versicherungen für Katzen. Weitere Produkte sind in der Planung.

In deutschen Haushalten leben derzeit etwa 10,7 Millionen Hunde und 15,7 Millionen Katzen. Hund und Katze sind längst nicht mehr nur Nutztiere, sondern Familienmitglieder. Die Heimtierbranche konnte in Coronapandemiejahr 2020 einen Umsatz von rund 5,5 Milliarden Euro verbuchen. Insofern ein lukrativer Markt.

Die Heimtierbranche in Deutschland keine Nische

Allerdings versichern gerade einmal zehn Prozent der Tierhalter die tierischen Familienmitglieder. „Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern ist der Anteil der versicherten Tiere in Deutschland noch recht gering. Langsam, aber sicher wandelt sich allerdings die Einstellung der Tierhalter“, sagt Versicherungsexperte und Hepster-Chief Procurement Officer (CPO) Alexander Hornung.

„Wer sich ein Tier anschafft, der kalkuliert fixe Kosten für Futter, Pflege, Spielzeug und Routine-Arztbesuche ein, jedoch kommen zusätzliche Tierarztkosten oft unerwartet und sind meistens nicht im Haushaltsbudget vorgesehen.“

Katzenkrankenversicherung und OP-Schutz

Hepster startet nun selbst mit zwei neuen Produkten am Markt der Tierversicherungen: Einer umfänglichen Katzenkrankenversicherung und einer kostengünstigen Katzen-OP-Versicherung. Beide Versicherungen sind jeweils in drei Tarifen buchbar. Die Hepster-Katzenversicherungen sichern Katzen aller Rassen und bis zu einem Alter von sieben Jahren ab. Nach Angaben des Insurtechs ist es dabei egal, ob es sich dabei um Freigänger- oder Wohnungskatzen handelt.

Tierhalter können direkt mit dem Tierarzt oder der Tierklinik abrechnen und haben freie Tierarzt- und Klinikwahl. Zudem verspricht Hepster auch mit steigendem Katzenalter stabile Versicherungsbeiträge. Entscheidend hierfür ist das Eintrittsalter bei Versicherungsabschluss. Somit sichert ein früher Versicherungsabschluss günstige Beiträge über die gesamte Laufzeit.

Der Versicherungsabschluss erfolgt ohne umfängliche Gesundheitsprüfung. Lediglich einige allgemeine Gesundheitsfragen sind zu beantworten. Ausgeschlossen sind unter anderem dem Tierhalter bekannte Erkrankungen, angeborene, genetische oder erworbene Fehlentwicklungen und Erkrankungen, die in den letzten sechs Monaten vor Vertragsabschluss eine Behandlung oder Operation zur Folge hatten.

Die Versicherungen böten den klaren Vorteil, dass sich trotz einer bestehenden Vorerkrankung, die Katze problemlos versichern lasse, so Hornung. „Wir lehnen keine Katze ab. Einzig die jeweilige Vorerkrankung und dazugehörige Behandlungen sind von der Leistung ausgeschlossen.“

Je nach Tarif übernimmt die Kranken- oder OP-Versicherung Kosten für Operationen und Heilbehandlungen bis zu 25.000 Euro im Jahr, inklusive notwendige Diagnostik, Arzneimittel, Unterbringung in einer Tierklinik sowie physiotherapeutische Behandlungen. Ein Katzen-Notfallschutz übernimmt darüber hinaus die Kosten und Vermittlung für zusätzliche Assistance-Leistungen sowie Tierarzt per Videochat fast rund um die Uhr.

Der Launch der Katzenversicherungen ist für Hepster nur der erste Schritt im Segment der Tierversicherungen. Folgend will das Insutrech noch eine Kranken- und OP-Versicherung für Hunde in sein Portfolio integrieren.

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