„Krankenversicherer müssen neue Lösungswege entwickeln“

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Faktoren wie Digitalisierung, veränderte Kundenerwartungen sowie enorme Fortschritte in der Medizin prägen die Entwicklung der Gesundheitsbranche. Die Corona-Pandemie als I-Tüpfelchen beschleunigt diese Trends und forciert die Digitalsierung. Gesundheitsmarkt und Gesundheitswesen stehen vor einem radikalen, wenn nicht sogar revolutionärem Wandel. In welchem Maße, zeigt ein White-Paper von KMPG.

Krankenversicherer kommen als zentrale Akteure der Branche nicht um einen Transformationsprozess herum. „Bereits heute steht die oftmals traditionell geprägte Versicherungsbranche vor großen Herausforderungen. Eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung des eigenen Geschäftsmodells ist jetzt erfolgsentscheidend“, erklärt Herbert Oberländer, Head Consulting Insurance Operation im Bereich Financial Services bei KPMG.

Im aktuellen vierteiligen Whitepaper „Die Zukunft der Krankenversicherung“ hinterfragen die Experten von KPMG bestehende Prozesse, analysieren aktuelle Trends und beleuchten auf Basis ihrer langjährigen und umfassenden Branchenerfahrung neue Geschäftsmodelle für Krankenversicherer.

Neue Chancen für Krankenversicherer

Die Publikationsreihe untersucht im ersten Schritt relevante Trends und leitet daraus Weiterentwicklungsmöglichkeiten ab. Zudem werden exemplarische Modelle für eine zukünftige Positionierung der Krankenversicherer dargestellt. Weitere Kapitel der Reihe skizzieren detailliert die Arbeitsmodelle in konkreten Lebenswelten von Kunden, wie Gesundheit, Wohnen und Pflege. „Mit unserem umfassenden Whitepaper möchten wir Impulse für die Weiterentwicklung des Geschäftsmodells setzen und das Potenzial aufzeigen, das die Transformation mit sich bringt“, so Oberländer.

Veränderte Kundenerwartungen

Das erste Kapitel der Whitepaper-Reihe beschäftigt sich mit der veränderten Kundenerwartung, den neuen technologischen Möglichkeiten sowie dem enormen Fortschritt der Medizin. Dabei ist vor allem die Frage entscheidend, wie diese Entwicklungen das Arbeitsumfeld von Versicherungsunternehmen beeinflussen. An fünf Innovationsfeldern zeigt das Paper wesentliche Implikationen, die auf die Krankenversicherer einwirken und identifiziert neue potentielle Handlungsfelder.

Neue Positionierung im Gesundheitsmarkt

Im zweiten Teil betrachten die Experten die aktuelle Marktentwicklung und zeigen, welches Potenzial in einer aktiven Positionierung im Gesundheitsmarkt liegt. Zudem  entwerfen sie konkrete Ausgestaltungsmodelle für Krankenversicherer sowie Maßnahmen zur Umsetzung. Beispielsweise wird deutlich, welchen entscheidenden Vorteil die konsequente Nutzung von Daten und Analystics-Funktionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette hat.

Neue Wege in der Pflege

Das dritte Kapitel der Veröffentlichung erklärt, welche innovativen Konzepte im Lebensbereich Wohnen und welche neuen Gestaltungsoptionen sich in der Pflege ergeben ­– insbesondere im Ambient Assisted Living (AAL). Denn technische Entwicklungen und Assistenzsysteme können dazu beitragen, die Selbständigkeit älterer Menschen und deren Lebensqualität zu erhöhen. „Für Krankenversicherer ergeben sich im Bereich AAL vielversprechende Chancen, ihr Geschäftsmodell erfolgreich weiterzuentwickeln. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt den Markt und ihre Interessen aktiv mitzugestalten, bevor andere Player dominieren“, meint Oberländer.

Partner in allen Lebensbereichen

Das vierte und letzten Kapitel der Serie dreht sich um das Thema Neugeschäft. Wo bestehen neue mögliche Entwicklungspotenziale? Wie können sich Krankenversicherer in den Alltag der Kunden integrieren, um die Basis für eine gute und langfristige Zusammenarbeit zu schaffen?

KPMG zeigt hier an bestehnden Praxisbeispielen, wie internationale Krankenversicherer bereits ihre Produkte in den verschiedenen Lebensbereichen der Kunden platzieren. „Krankenversicherer müssen neue Lösungswege entwickeln, um Kundenbedürfnisse bestmöglich zu adressieren. Wir können sie dabei mit unserem langjährigen Know-How unterstützen und gemeinsam das Potenzial ihres Geschäftsmodells ausschöpfen“, sagt Oberländer.

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