Nachhaltigkeit: Zurich erhöht im Rennen gegen den Klimawandel die Taktzahl

Foto: Zurich Gruppe Deutschland
Weltumsegler Boris Hermann und Dr. Carsten Schildknecht am Strand von Strande, Kiel.

Angesichts der sich immer deutlicher abzeichnenden Folgen des Klimawandels erhöht die Zurich Gruppe Deutschland die Schlagzahl beim nachhaltigen Umbau. Am Rande der Kieler Woche präsentierte der Versicherer seine neue Nachhaltigkeitsstrategie. Und den neuen Nachhaltigkeitsbotschafter. Das wird niemand Geringeres als Weltumsegler Boris Hermann.

Man habe sich zum Ziel gesetzt, eines der nachhaltigsten und verantwortungsvollsten Unternehmen weltweit zu werden, betonte Zurich-Vorstandsvorsitzender Dr. Carsten Schildknecht am Rande der Kieler Woche.

Vor dem Hintergrund der extremen Klimaveränderungen und ihren Folgen für die Meere konkretisierte Schildknecht an der Ostsee nun die Ambitionen stellte drei zentrale Handlungsfelder vor. Zum einen den digitalen Umbau der Gesellschaft. Dann eine nachhaltige Arbeitswelt. Zudem müssen die Anstrengungen erhöht werden, um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen.

Hier müsse man einen überproportionalen Beitrag leisten. „Unser Fokus wird insbesondere auf der Einhaltung des 1,5 Grad Ziels liegen. Hier werden wir als Versicherer die größten Hebelwirkungen entfachen können. Deshalb werden wir überproportional wirksam im Rennen gegen den Klimawandel sein. Dieses Rennen müssen wir gewinnen“, so Schildknecht.

So habe Zurich als erster Versicherer bereits 2019 den UN „Business Ambition for 1,5 °C Pledge“, unterzeichnet. Der zielt darauf ab, die durchschnittliche globale Erwärmung bis 2050 auf 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. 

Klimawandel zwingt zum Handeln

„Der menschengemachte Klimawandel zeigt sich weltweit unter anderem in der deutlichen Zunahme von Frequenz und Intensität von Wetterextremen. Allein in Deutschland haben die Hagelschäden im Frühsommer und das Starkregenereignis „Bernd“ im Juli dazu geführt, dass 2021 für die deutschen Versicherer wahrscheinlich eines der bislang teuersten Naturgefahrenjahre sein wird“, so Schildknecht.

Der Klimawandel sei kein abstraktes Phänomen, betonte Schildknecht. Er sei wissenschaftlich belegt und habe schon jetzt Auswirkungen auf unsere Lebensqualität, auf die Existenzgrundlage vieler Menschen, auf die Geschäftsmodelle zahlreicher Unternehmen und auf die Lebensräume künftiger Generationen.

„Die Fakten zwingen zum Handeln. Wir wünschen uns, dass wir auf unserem ambitionierten Weg weltweit viele Wettbewerber haben“, sagte Schildknecht.  

Fähigkeit zur CO2 Reduzierung ist die zentrale Zukunftsfrage

Die Zurich will auf dem Weg zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels einen überproportionalen Beitrag leisten, betonte der Vorstand. Dazu hat der Versicherer eine konkrete Rückwärtsplanung verabschiedet. Zurich wird bis 2050 in allen Aspekten seines Geschäfts – vom Investment- und Risikomanagement über Versicherungsprodukte und dem Betrieb – klimaneutral sein.

„Wir werden unsere Planung kontinuierlich mit den sich veränderten Rahmenbedingungen und dem technischen Fortschritt abgleichen; durch Förderung weiterer Klimaprojekte streben wir langfristig eine Klimapositivität an – je früher, desto besser. Daher sind bei allen neuen Maßnahmen unsere Kohlendioxidemissionen die wichtigste Messgröße. Die Fähigkeit zur CO2-Reduzierung ist die zentrale Zukunftsfrage“, so Schildknecht.

Ferner sieht die Planung vor, dass bis zum Jahr 2030 eine Reduzierung von CO2-Emissionen um mehr als 70 Prozent gegenüber dem Vergleichswert von 2019 erreicht werden. Das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) sieht bis 2030 lediglich eine CO2-Reduzierung von 55 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 1990 vor. „Bereits bis 2025 werden wir den eigenen CO2-Fußabdruck um 50 Prozent reduzieren und die CO2-Intensität in den Bilanz-Assets und dem Retail-Portfolio um 25 Prozent verringern. Wir machen Tempo.“

Lesen Sie hier, wie es weitergeht.

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