Die Scheu des Maklers vor der Pflege

Ein weiterer Grund für das Stimmungsbild liege bei den Kunden, fährt die Marktbeobachterin fort. Demnach sind 74 Prozent der Makler der Meinung, dass viele Verbraucher trotz des großen Risikobewusstseins für das Thema Pflege den Bedarf einer ergänzenden Absicherung nicht sehen würden. Darüber hinaus deckten die aktuellen Produktlösungen nach Aussage der Makler noch nicht die Bedarfssituation ihrer Kunden, sagt Löffler.

Pflegereform befördert noch kundenfreundlichere Tarife

Bei Assekurata erwartet man, dass im Zuge der Pflegereform ab 2017 neue und noch kundenfreundlichere Tarife auf den Markt kommen werden. So sei bei den derzeit marktgängigen Pflegeprodukten, die oftmals unzureichende Dynamisierung der Leistungen ein häufig hervorgebrachter Kritikpunkt, erklärt die Pflege-Expertin. Dies gelte vor allem für die geförderte Pflegevorsorge, die bei der Mehrzahl der Anbieter keine Dynamisierung (mehr) vorsehe, wenn der Leistungsfall eingetreten sei.

„Wünschenswert wäre es aus Kundensicht, wenn alle Tarife einen entsprechenden Passus beinhalteten“, betont Löffler. Weitere Handlungsfelder seien unter anderem erweiterte Nachversicherungsgarantien bei bestimmten Ereignissen, wie zum Beispiel Änderung der Familienverhältnisse. Auch hier wären Anpassungen wünschenswert, resümiert Löffler. (lk)

Foto: Guido Schiefer

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